02. Dezember, 2025

Wirtschaft

Umfangreiche Bauarbeiten beeinträchtigen den Bahnverkehr in der Region Stuttgart.

Reisende im Südwesten Deutschlands stehen vor einer herausfordernden Phase, da im Zeitraum vom 1. bis 21. Dezember umfassende Bauarbeiten im Bahnverkehr rund um Stuttgart stattfinden. Diese Bauarbeiten, ein wesentlicher Bestandteil der Digitalisierung des Bahnknotens Stuttgart im Rahmen des Großprojekts Stuttgart 21, führen zu erheblichen Einschränkungen wie Zugausfällen, Umleitungen und Verspätungen. Ziel dieser Maßnahmen ist die Einführung des modernen Zugsicherungssystems ETCS, das die klassischen Lichtsignale ersetzen soll, um die Sicherheit und Effizienz des Bahnverkehrs nachhaltig zu verbessern.

Die Digitalisierung des Stuttgarter Knotens erweist sich allerdings als komplexer als ursprünglich geplant. Aufgrund der technischen Herausforderungen musste die Deutsche Bahn die vollständige Inbetriebnahme von Stuttgart 21 auf unbestimmte Zeit verschieben. Insbesondere der Fernverkehr zwischen Stuttgart und München wird durch die Bauarbeiten spürbar beeinträchtigt. Zwar bleibt ein stündliches Direktzugangebot zwischen beiden Städten bestehen, jedoch verlängert sich die Fahrzeit um rund zehn Minuten. Einige ICE-Züge werden Stuttgart vollständig umfahren und stattdessen in Esslingen halten.

Zusätzlich wird der Streckenabschnitt zwischen Bad Cannstatt und Fellbach vorübergehend gesperrt, was auch den Bahnverkehr in Richtung Nürnberg betrifft. In diesem Zeitraum entfällt der direkte IC-Verkehr zwischen Stuttgart und Nürnberg gänzlich, wodurch Reisende auf stark eingeschränkte Regionalzüge angewiesen sind. Trotz der Unannehmlichkeiten sind diese Maßnahmen essenziell, um das Fortschreiten von Stuttgart 21 zu gewährleisten. Das Projekt verspricht, bei Fertigstellung, eine erhebliche Effizienzsteigerung und Modernisierung des Bahnverkehrs in der Region, wofür Geduld und Anpassungen von allen Beteiligten erforderlich sind.