15. September, 2025

Umbruch bei der Commerzbank? Knof geht, UniCredit steigt ein

In einer signifikanten Entwicklung kündigt Commerzbank-Chef Manfred Knof seinen Rückzug an, während UniCredit ein großes Aktienpaket erwirbt.

Umbruch bei der Commerzbank? Knof geht, UniCredit steigt ein
In einem Schritt zur Privatisierung verkauft die Finanzagentur des Bundes 53 Millionen Commerzbank-Aktien, wodurch sich ihr Anteil auf 12% verringert und der Weg für weitere private Investitionen geebnet wird.

Die Commerzbank steht vor einer bedeutenden Wende: Vorstandsvorsitzender Manfred Knof wird seinen bis Ende Dezember 2025 laufenden Vertrag nicht verlängern. Diese Entscheidung, einhergehend mit der Ankündigung, dass die italienische Bankengruppe UniCredit signifikante Aktienanteile erwirbt, markiert einen strategischen Wendepunkt für das deutsche Finanzinstitut.

Commerzbank Aktiengesellschaft: Vorstandsvorsitzender wird seinen Vertrag nicht verlängern – Commerzbank AG
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Ein geplantes Ende und der Beginn einer neuen Ära

Die Nachricht von Knofs bevorstehendem Rücktritt wurde vom Aufsichtsratsvorsitzenden Jens Weidmann mit Bedauern aufgenommen, der die erfolgreiche Amtszeit des Vorstandsvorsitzenden würdigte.

Quelle: Eulerpool

Die Suche nach einem Nachfolger ist bereits in vollem Gange und stellt eine der wichtigsten Aufgaben für den Aufsichtsrat dar, um die Zukunft der Bank zu sichern.

Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank, bestätigt, dass er seinen Vertrag nicht verlängern wird, was bedeutende Fragen zur zukünftigen Führung und Strategie der Bank aufwirft.

Reduzierung der Bundesbeteiligung

Parallel zu den Veränderungen in der Führungsetage reduziert die Finanzagentur des Bundes ihre Beteiligung an der Commerzbank deutlich.

In einem beschleunigten Verfahren wurden 53 Millionen Aktien platziert, was den Bundesanteil von 16,5 Prozent auf 12 Prozent senkt. Dieser Schritt ist Teil einer größeren Strategie zur Reduzierung staatlicher Beteiligungen und soll den Weg für mehr privatwirtschaftliche Dynamik ebnen.

Quelle: Eulerpool

UniCredits strategische Investition

Mit der Übernahme von 4,49 Prozent der Commerzbank-Aktien durch UniCredit positioniert sich die italienische Bank als wichtiger Akteur im deutschen Bankensektor.

Diese Investition, zu einem Aufschlag auf den aktuellen Börsenwert durchgeführt, signalisiert ein starkes Vertrauen in das langfristige Potenzial der Commerzbank und stärkt ihre Kapitalbasis.