Nach erfolgreichen Gesprächen mit mehreren hochrangigen Kongressmitgliedern äußerte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerst positiv. 'Aber wir wissen, dass wir Wort und konkretes Ergebnis trennen müssen', erklärte Selenskyj bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus. Der ukrainische Präsident betonte, dass er in den Gesprächen seine wichtigsten Anliegen zur Sprache gebracht habe. Zuvor hatte er sich hinter verschlossenen Türen mit Senatorinnen und Senatoren sowie dem republikanischen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, ausgetauscht.
Johnson machte anschließend deutlich, dass sich die Position der Republikaner in Bezug auf die Ukraine nicht grundlegend geändert habe. Derzeit wird die Freigabe neuer US-Hilfen für die Ukraine von einem Streit zwischen Republikanern und den Demokraten um das US-Parlament blockiert. Immer mehr Republikaner äußern Zweifel an der Unterstützung für die Ukraine oder lehnen diese sogar vollständig ab. Sie fordern von Präsident Biden eine stärkere Finanzierung des Grenzschutzes an der Südgrenze der USA.
Des Weiteren berichtete Selenskyj, dass er mit Joe Biden darüber gesprochen habe, wie die Ukraine ihre Kräfte für das kommende Jahr stärken könne. Besonders das Thema Luftabwehr stand dabei im Fokus. 'Wir wollen die Luftschlacht gewinnen und die russische Luftüberlegenheit brechen', erklärte der ukrainische Präsident. Die Kontrolle über den Luftraum sei entscheidend für die Dauer des Konflikts.
Insgesamt zeigt sich Selenskyj nach den Gesprächen mit den Kongressmitgliedern zuversichtlich und hofft auf positive Ergebnisse für die Ukraine. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie der Streit um die US-Hilfen und die Unterstützung für die Ukraine im US-Parlament letztendlich gelöst wird.