Der ukrainische Geheimdienst, bekannt als Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU), hat kürzlich die erfolgreiche Durchführung einer Spezialoperation gegen ein russisches U-Boot der Schwarzmeerflotte bekannt gegeben. Diese Operation, die als beispiellos beschrieben wird, beinhaltete den innovativen Einsatz einer Unterwasserdrohne des Typs 'Sub Sea Baby'. Ziel der Operation war ein U-Boot der Warschawjanka-Klasse, international unter der NATO-Bezeichnung 'Kilo' bekannt. Die Details dieser Mission wurden durch den SBU über die Social-Media-Plattform Telegram mitgeteilt.
Trotz der Freude über diesen deutlichen operativen Erfolg, wurde darauf hingewiesen, dass die Angaben des SBU bislang nicht unabhängig überprüft oder verifiziert werden konnten. Dennoch bleibt das mutmaßliche Eindringen und die Beschädigung eines feindlichen U-Bootes ein bemerkenswerter Vorgang in der jüngeren Geschichte maritimer Spezialoperationen.
Auf der russischen Seite reagierte die Schwarzmeerflotte mit der Bestätigung, dass tatsächlich ein Angriff stattgefunden habe. Jedoch betonten sie, dass es keine Schäden an den betroffenen Schiffen oder ihrer Besatzung gegeben habe. Dies steht in direktem Widerspruch zu den Berichten des SBU, die darüber hinaus ein Video veröffentlichten, das die erfolgreiche Sprengung des U-Bootes veranschaulichen soll.
Ein bemerkenswerter Aspekt des vorliegenden Vorfalls ist die Behauptung des SBU, dass sich an Bord des angegriffenen U-Bootes Kalibr-Marschflugkörper befanden. Diese Waffensysteme sind bedeutend für die Schlagkraft der russischen Marine. Daher wäre eine solche Beschädigung ein erheblicher operativer und strategischer Rückschlag für Russland.
Die finanzielle Dimension, die in der Erhaltung oder dem Bau eines solchen U-Bootes steckt, kann insbesondere angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland nicht außer Acht gelassen werden. Experten schätzen, dass die Konstruktion eines U-Bootes der Warschawjanka-Klasse den russischen Staat derzeit bis zu 500 Millionen Dollar kosten könnte. Diese Zahl unterstreicht die strategische und finanzielle Bedeutung der maritimen Einheiten innerhalb der russischen Streitkräfte.