Am Montag bewegten Gerüchte über eine mögliche Übernahme von Klöckner & Co den Aktienmarkt signifikant. Die Aktie des renommierten Stahlhändlers verzeichnete einen bemerkenswerten Kursanstieg um bis zu 22 Prozent auf dem Handelsplatz Tradegate und erreichte einen Preis von 7,39 Euro. Dieser Wert markiert den höchsten Stand im Xetra-Handel seit Anfang April. Im weiteren Verlauf des Tages stabilisierte sich der Kursanstieg und blieb bei einem Plus von rund 17 Prozent, entsprechend einem Aktienwert von 7,10 Euro.
Bereits am vergangenen Samstagabend hatte Klöckner & Co offengelegt, dass es derzeit in Verhandlungen mit der US-amerikanischen Worthington Steel über ein potenzielles vollständiges Übernahmeangebot aller im SDax notierten Aktien des deutschen Unternehmens steht. Worthington Steel hat aktuell Zugang zu den Unternehmensunterlagen von Klöckner & Co erhalten, um die Möglichkeiten und Bedingungen für eine Übernahme detailliert zu prüfen.
Die Auswirkungen der Übernahmegerüchte waren auch in anderen Bereichen der Stahlbranche zu spüren. So verzeichnete der Aktienkurs des Stahlproduzenten Salzgitter am Montag einen Anstieg von 2,6 Prozent. Die Gespräche über die Übernahme von Klöckner & Co könnten Salzgitter indirekt zugutekommen, da das Segment Stahlhandel einen bedeutenden Teil zu seinem Umsatz beiträgt und infolge der Entwicklungen möglicherweise eine höhere Bewertung erfährt.
Die positive Grundstimmung im Markt wurde zusätzlich von Analysten der Großbank UBS untermauert, die die Aktie von Salzgitter auf "Kaufen" hochstuften. Diese Aufwertung reflektiert das Vertrauen in die zukünftigen Wachstumsmöglichkeiten des Unternehmens und befeuert somit die optimistische Stimmung rund um die möglichen Entwicklungen in der Stahlbranche.