US-Präsident Donald Trump hat mit deutlichen Worten Russland zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine aufgefordert und dabei weitreichende Sanktionen angedroht. In einem Beitrag auf Truth Social betonte er die Notwendigkeit, dass sich beide Länder umgehend an den Verhandlungstisch begeben sollten. Trump erwägt umfassende Bankensanktionen sowie Handelszölle gegen Russland, um Druck für einen Waffenstillstand und ein endgültiges Friedensabkommen zu erzeugen. Der Zustand auf dem Schlachtfeld zeige, dass Moskau die Ukraine derzeit massiv unter Druck setze.
Interessanterweise hatte Trump zu Beginn seiner Amtszeit ähnliche Sanktionen gegen den Kremlchef Wladimir Putin erwogen, warnte jedoch kürzlich, dass der Krieg sich weiter zuspitzen könne. In den vergangenen Wochen hatte sich jedoch der Ton des US-Präsidenten gegenüber Russland verändert. Dies gipfelte sogar in einer provokativen Kritik an dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach einem Vorfall im Weißen Haus, woraufhin die militärische Unterstützung der USA für die Ukraine vorläufig ausgesetzt wurde.
Einige Anzeichen der Entspannung sind jedoch sichtbar, da Trump's Regierung nun wieder auf Verhandlungen mit der Ukraine setzt. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff sprach von einem geplanten Treffen mit ukrainischen Vertretern in Saudi-Arabien. Witkoff lobte einen Entschuldigungsbrief von Selenskyj, in dem er die amerikanische Unterstützung für die Ukraine würdigte und Dankbarkeit ausdrückte.
Währenddessen setzten russische Streitkräfte ihre Angriffe auf ukrainische Energieanlagen in der Nacht und den frühen Morgenstunden fort. Der mehr als drei Jahre andauernde Krieg hat dazu geführt, dass ein Großteil der ukrainischen Strominfrastruktur schwer beschädigt wurde. Diese aggressive Vorgehensweise hat bereits die westlichen Staaten dazu veranlasst, Russland mit harten Sanktionen zu belegen.