In einer konstruktiven und wohlwollenden Atmosphäre fanden kürzlich Gespräche zwischen dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, und der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, in Turnberry statt. Ziel der Zusammenkunft war die Erörterung des lang anhaltenden Handelskonflikts zwischen den USA und der Europäischen Union. Beide Führungspersönlichkeiten äußerten Optimismus darüber, dass eine Vereinbarung zur Neujustierung der Handelsbeziehungen auf ein faires und ausgewogenes Fundament möglich ist.
Präsident Trump betonte, dass ein potentieller Handelsdeal, sollte dieser zustande kommen, die umstrittene Zollproblematik für mehrere Jahre stabilisieren könnte. Er stellte jedoch unmissverständlich klar, dass die USA nicht beabsichtigen, die gegenwärtigen Zollsätze auf europäische Importe unter 15 Prozent zu senken. Auf die Frage, ob er eine weitere Reduzierung in Erwägung ziehen würde, reagierte Trump mit einem entschiedenen "Nein".
Trump hob hervor, dass das angestrebte Handelsabkommen das "größte" seiner Art sein könnte, das jemals zwischen den USA und der EU ausgehandelt wurde. Die Wahrscheinlichkeit für das Zustandekommen eines solchen Abkommens schätzte er auf 50:50. Der Fokus der Verhandlungen liege unverändert auf der Fairness, einem Prinzip, das beiden Seiten gleichermaßen wichtig sei.
Die Freude über das direkte Treffen mit von der Leyen war Präsident Trump deutlich anzumerken, wenngleich er darauf hinwies, dass die bestehende Handelsbeziehung in der Vergangenheit oftmals zu Ungunsten der Vereinigten Staaten verlaufen sei. Die Hoffnung auf eine ausgewogene und gerechte Handelsbeziehung hält derzeit in beiden Lagern an. Experten und Beobachter erwarten mit Spannung, ob diese Verhandlungen zu einem konkreten Ergebnis führen werden, insbesondere in Anbetracht der Drohung, die Zölle ab Anfang August auf bis zu 30 Prozent zu erhöhen, falls keine Einigung erzielt wird.