18. August, 2025

Politik

Trump und Selenskyj erörtern potenzielle Schritte zu einem Friedensabkommen

Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat zu einem politischen Gipfeltreffen geladen und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington empfangen. Begleitet wird Selenskyj von einer hochrangigen Delegation europäischer Staats- und Regierungschefs, darunter der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und der Generalsekretär der NATO, Mark Rutte. Im Zentrum der Gespräche stehen Sicherheitsgarantien und territoriale Fragen, die mit dem russischen Angriff auf die Ukraine in Verbindung stehen.

Geplant ist auch ein bilaterales Treffen zwischen Präsident Trump und Präsident Selenskyj, das im prestigeträchtigen Oval Office des Weißen Hauses stattfinden soll. Schwerpunkt dieser Unterredung wird die Diskussion eines möglichen zukünftigen Treffens zwischen Russland und der Ukraine sein, um den Verlauf des Krieges und Möglichkeiten für dessen Beendigung zu erörtern.

In einer bemerkenswerten Äußerung behauptete Trump, Selenskyj könne den Krieg fast sofort beenden, wenn er dies wünsche. Diese Aussage reiht sich in eine Reihe von Kommentaren ein, in denen Trump dem ukrainischen Präsidenten indirekt eine Mitschuld an der Fortdauer des Konflikts unterstellte. Selenskyj wiederum kontert mit der Feststellung, dass Russland die alleinige Verantwortung für den Ausbruch der Feindseligkeiten trage.

Unter den zentralen Themen der Gespräche befinden sich auch Sicherheitsgarantien, die der Ukraine angeboten werden könnten. Es wird überlegt, ob die USA und einige europäische Staaten eine NATO-ähnliche Schutzverpflichtung eingehen könnten. Interessanterweise hat Stephen Witkoff, der US-Sondergesandte, berichtet, dass Russland diesen Sicherheitsgarantien grundsätzlich zugestimmt hat, wobei noch unklar bleibt, welche Gegenleistungen Russland erwartet.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat indes Zweifel an den Friedensplänen Russlands geäußert und betonte seine Skepsis gegenüber den tatsächlichen Absichten Putins. Präsident Selenskyj hingegen setzt auf die Unterstützung einer Koalition der Willigen und fordert nicht nur Sicherheitsgarantien, sondern auch eine langfristige Anbindung seines Landes an die Europäische Union.