Seit 2017 soll der Trump-Clan laut „New Yorker“ mehr als 3,4 Milliarden Dollar verdient haben – ein Rekord an familiärer Amtsbereicherung.
Reichtum
Trump Inc.: Wie der Präsident seine zweite Amtszeit zur Geldmaschine macht
Golfplätze in Vietnam, Türme in Saudi-Arabien, Memecoins im eigenen Namen – Donald Trump und seine Familie nutzen die politische Macht im Weißen Haus, um private Kassen zu füllen. Kritiker sprechen von beispielloser Selbstbereicherung und einem Angriff auf demokratische Standards.
Ein Präsident baut Golfplätze statt Vertrauen
In Vietnam müssen Bauern für zwölf Dollar pro Quadratmeter ihre Felder räumen, damit Trumps Familie Golfplätze und Luxusresidenzen bauen kann. Zufall, dass zeitgleich die US-Zölle auf vietnamesische Exporte drastisch gesenkt werden?
Kritiker sehen eine gefährliche Verquickung von Staatsmacht und Privatgeschäft.
Die neue Geografie der Trump-Millionen
Von Indonesien über Saudi-Arabien bis Katar – fast überall, wo die Trump Organization neue Projekte ausrollt, folgen politische Deals des Präsidenten.
Dass Trump persönlich von diesen Länderdeals profitiert, sei kein Geheimnis mehr, heißt es von Beobachtern. Nur: Legal ist es trotzdem, weil Präsidenten in den USA von vielen Ethikregeln ausgenommen sind.
Noch 2019 wetterte Trump, Bitcoin sei „Betrug“. Heute inszeniert er sich als „Kryptopräsident“, führt per Dekret Bitcoin zur US-Reservewährung und verdient gleichzeitig mit eigenen Coins Millionen.
Der Trump-Coin verlor zwar 90 Prozent seines Wertes – doch die Familie kassierte über Gebühren hunderte Millionen. Anleger blieben zurück mit hohen Verlusten.
Der Trump-Coin stürzte nach dem Hype um 90 % ab – die Familie kassierte trotzdem über 350 Millionen Dollar an Gebühren.
Wenn Politik zur Familienholding wird
Seine Kinder und Schwiegersöhne sind längst Geschäftspartner in einem globalen Geflecht aus Immobilien, Krypto-Deals und Finanzbeteiligungen. Jared Kushner verwaltet Milliarden aus Saudi-Arabien, während Donald Trump Jr. und Eric Trump neue Projekte im Dutzend anschieben. Lobbyisten, die Zugang wollen, kaufen Mitgliedschaften in Trump-Clubs – für bis zu eine Million Dollar.
Die Gefahr für die Demokratie
Noch nie zuvor hat ein US-Präsident sein Amt so unverhohlen zur Selbstbereicherung genutzt. Während Vorgänger wie Jimmy Carter ihre Geschäfte in Treuhandfonds legten, um Interessenkonflikte zu vermeiden, hebt Trump Grenzen einfach auf.
„Sie alle haben verstanden, dass Trump käuflich ist“, warnt Craig Holman von Public Citizen – und mit ihm wächst die Sorge, dass Politik in den USA endgültig zum Geschäft verkommt.