US-Präsident Donald Trump hat seine zuvor angedeutete Unterstützung für einen Führungswechsel im Iran relativiert. Auf eine gezielte Frage eines Journalisten bezüglich seiner Haltung zu einem Regimewechsel in Teheran reagierte Trump unmissverständlich mit einem entschiedenen "Nein". Sein primäres Ziel sei es, die Situation im Nahen Osten so schnell wie möglich zu stabilisieren. Dies erläuterte Trump während eines Flugs zum NATO-Gipfel in Den Haag. Ein plötzlicher Machtwechsel könnte zu ungewolltem Chaos führen, was er unbedingt vermeiden wolle.
In seiner Erklärung bekräftigte Trump die klare Position der US-Regierung: Der Iran dürfe unter keinen Umständen Nuklearwaffen entwickeln. "Die Anreicherung wird nicht stattfinden, und sie werden keine Atomwaffen erhalten – das wissen sie," betonte Trump mit Nachdruck. Ihm zufolge könne Iran stattdessen ein bedeutender Handelspartner der USA werden, da das Land über beachtliche Ölvorräte verfüge. Nuklearwaffen sollten nicht das zentrale Anliegen Teherans sein, erklärte der US-Präsident weiter.
In Bezug auf die jüngsten US-Militäraktionen gegen iranische Atomanlagen hatte Trump zuvor auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social scheinbar Unterstützung für einen Wechsel in der iranischen Führung angedeutet. Mit dem Slogan "Make Iran Great Again" spielte er offensichtlich auf seinen bekannten Wahlkampfspruch an. Trotz dieser Äußerungen erklärten hochrangige Vertreter seiner Regierung, darunter Außenminister Marco Rubio und Vizepräsident JD Vance, dass die militärischen Aktionen keineswegs darauf abzielten, einen Sturz der iranischen Regierung herbeizuführen. Vielmehr gehe es darum, Iran von seinen nuklearen Ambitionen abzubringen und die regionale Sicherheit zu gewährleisten.