Das Prancing Horse hat erstmals seit 2019 auf heimischem Boden triumphiert. Charles Leclerc brachte den Sieg vor heimischem Publikum ins Ziel und hielt dabei einen aufstrebenden Oscar Piastri in Schach, nachdem der McLaren-Fahrer Leclercs Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz überholt hatte. Dies ist Ferraris dritter Sieg in dieser Saison, nach Leclercs Triumph beim Monaco GP und Sainz' Sieg beim australischen GP.
Ferrari entschied sich für eine gewagte Ein-Stopp-Strategie, während Piastri einen Zwei-Stopp-Plan verfolgte. Als die letzten Runden näher rückten, verkürzte der Australier stetig den Abstand. McLaren dominierte das Rennen, nachdem Piastri früh die Führung von seinem Teamkollegen Lando Norris, der das Podium des italienischen GP komplettierte, übernommen hatte. Wichtig zu erwähnen ist, dass Piastri und Norris freien Rennkampf hatten.
Für einen Moment schien es, als würde Leclerc nicht gewinnen. McLaren rief Norris zu einem frühen Boxenstopp, um Ferrari mit einem Undercut auszuspielen, was dazu führte, dass Leclerc eine Runde später stoppen musste. Der Brite zog vorübergehend vorbei, doch Leclerc holte im Laufe des Rennens auf. McLaren entschied sich für einen zweiten Boxenstopp für beide Fahrer, während Ferrari die Führung übernahm.
Die Tribünen tobten, als das Rennen seinem Ende entgegenging und der Ferrari auf der Start-Ziel-Geraden vorbeisauste. An einem Wochenende, an dem es so aussah, als würde McLaren seine Erfolgssträhne fortsetzen, setzte sich schließlich Ferrari durch.