16. November, 2025

Wirtschaft

Tragisches Unglück im Kongo: Erdrutsch in inoffizieller Goldmine fordert über 100 Menschenleben

In der südlichen Region der Demokratischen Republik Kongo hat sich ein tragisches Unglück ereignet, das weltweites Mitgefühl hervorruft. Über 100 Menschen verloren ihr Leben bei einem verheerenden Erdrutsch in einer unregulierten Goldmine. Das Unglück ereignete sich am Freitagnachmittag in der Mulondo Lwalaba Mine in der Nähe der Stadt Kolwezi, in der Provinz Lualaba.

Anfänglich war die Rede von bis zu 70 Verschütteten, doch die Zahl der geborgenen Todesopfer erhöhte sich am Samstagvormittag auf 101. Die Rettungsarbeiten werden weiterhin unermüdlich fortgesetzt. Es wird befürchtet, dass sich noch weitere Menschen unter den Schuttmassen befinden. Besonders betroffen sind viele Binnenflüchtlinge, wie Pecos Kilihoshi, der Leiter des Global Refugees Leaders Forum in Kolwezi, erklärt.

Der folgenschwere Erdrutsch wurde durch heftige Regenfälle hervorgerufen, die das labile Gleichgewicht der in der Region weitverbreiteten, oft instabilen und ungeregelten Minen gefährden. In der Hoffnung auf ein besseres Leben begeben sich zahlreiche Menschen aufgrund ökonomischer Not in diese gefährlichen Arbeitsbedingungen, was nicht selten zu derartigen Katastrophen führt.

Bereits in jüngster Vergangenheit kam es in der Region zu ähnlichen Vorfällen. So forderte ein weiteres verheerendes Unglück in der Region Rubaya im Juni dieses Jahres über 200 Menschenleben. Diese tragischen Ereignisse heben die dringende Notwendigkeit hervor, den Bergbau in der Region zu regulieren und Sicherheitsstandards zu implementieren, um das Leben der Minenarbeiter zu schützen. Der Druck auf die internationale Gemeinschaft wächst, nicht nur humanitäre Hilfe zu leisten, sondern auch verstärkte Anstrengungen zur Unterstützung der Friedens- und Entwicklungsprozesse im Land zu unternehmen.