29. September, 2025

Wirtschaft

Totalenergies passt Investitionsstrategie angesichts globaler Herausforderungen an

Der französische Energiekonzern Totalenergies hat seine Investitionsstrategie überarbeitet, um den Herausforderungen eines prognostizierten Angebotsüberschusses und der Schwankungen auf den Energiemärkten zu begegnen. In einer gezielten Neuausrichtung hat das Unternehmen beschlossen, die Kapitalflüsse in seinen traditionellen Geschäftsbereichen Öl und Gas herunterzufahren und sich gleichzeitig bei den alternativen Energien zurückhaltender zu zeigen. Bemerkenswert bleibt, dass Totalenergies, trotz dieser Kürzungen im Investitionsbereich, die Dividendenpolitik gegenüber seinen Aktionären unverändert beibehält. Dennoch erlebte die Aktie kürzlich einen Rückgang um 2,1 Prozent, was die Unsicherheiten auf den Märkten widerspiegelt.

In einer aktuellen Unternehmensmitteilung wurde bekannt gegeben, dass Totalenergies plant, für den Zeitraum von 2027 bis 2030 jährlich zwischen 15 und 17 Milliarden US-Dollar in Nettoinvestitionen zu tätigen. Diese geplante Summe liegt um eine Milliarde US-Dollar unter den vorherigen Prognosen des Unternehmens. Durch diese Anpassungen sollen über den Zeitraum von 2026 bis 2030 insgesamt 7,5 Milliarden US-Dollar eingespart werden. Die Strategieänderung kommt kurz vor dem jährlichen Investorentag in New York, bei dem Totalenergies weitere Details zu seinen Zukunftsplänen offenlegen will.

Die Aktienperformance von Totalenergies bleibt im Vergleich zu seinen Wettbewerbern in den USA und Großbritannien mäßig, angesichts einer gestiegenen Verschuldung und operativen Herausforderungen. Zu den internen Schwierigkeiten gehören Probleme in bestimmten Raffinerieeinheiten, ein nachlassender europäischer Petrochemie-Markt sowie ein Rückgang der Handelsgewinne. Diese internen Probleme werden durch die globalen Marktprognosen eines Öl- und Flüssigerdgasüberschusses zusätzlich erschwert, was den Wettbewerbsdruck auf Totalenergies verstärkt.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Verwaltungsrat des Unternehmens entschlossen, an seiner strategischen Marschrichtung festzuhalten, die darauf abzielt, die Dividendenpolitik unabhängig von konjunkturellen Schwankungen zu stärken. Totalenergies plant, mehr als 40 Prozent des jährlichen Cashflows an seine Aktionäre auszuschütten. Mit diesem Ansatz signalisiert das Unternehmen Vertrauen in seine Fähigkeit, auch in einem von Volatilität gekennzeichneten Marktumfeld, eine solide Dividendenpolitik auf lange Sicht zu verfolgen und seine Anteilseigner zufrieden zu stellen.