22. September, 2025

Politik

Technologiekonzerne alarmiert: Verschärfte Visa-Bestimmungen unter Trump-Verwaltung

Am Montag verzeichneten die Aktien bedeutender US-Technologieunternehmen in Frankfurt relative Stabilität, obwohl Präsident Donald Trump eine neue Maßnahme im Rahmen seiner restriktiven Einwanderungspolitik verkündete. Im Mittelpunkt der kontrovers diskutierten Ankündigung steht die Einführung einer jährlichen Gebühr von 100.000 Dollar für Unternehmen, die das H-1B-Arbeitsvisum beantragen. Diese Entscheidung richtet sich vor allem gegen Firmen, die auf hochqualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen sind.

Die Maßnahme von Präsident Trump hat unmittelbare Reaktionen in der Wirtschaftswelt hervorgerufen, insbesondere bei renommierten Technologiegiganten wie Microsoft, Amazon, und Alphabet sowie bei Finanzinstitutionen wie Goldman Sachs. Diese Unternehmen haben umgehend Reisehinweise an ihre Mitarbeiter ausgegeben, um sie darüber zu informieren, dass sie entweder in den USA verbleiben oder möglichst schnell in das Land zurückkehren sollten. Diese Handlung betont die Unsicherheiten, die durch drastische politische Änderungen innerhalb der globalen Unternehmenslandschaft entstehen können.

In Bezug auf die Aktienmärkte der sogenannten 'Magnificent 7', zu denen auch Apple, Nvidia, Meta Platforms und Tesla gehören, waren nur moderate Kursbewegungen zu verzeichnen. Die Schwankungen lagen in einem Bereich von minus 0,2% bis plus 1,1%, was darauf hindeutet, dass die Branche trotz potenzieller zukünftiger Probleme mit einer gewissen Widerstandsfähigkeit reagierte.

Ein wesentlicher Aspekt für die betroffenen Unternehmen ist die Abhängigkeit von den H-1B-Visa-Bewilligungen. In der ersten Jahreshälfte 2025 sicherten sich Amazon und seine Cloud-Computing-Division AWS über 12.000 dieser Bewilligungen, während Microsoft und Meta Platforms jeweils mehr als 5.000 Visa erhielten. Der derzeitige Prozess sieht nur eine geringfügige Teilnahmegebühr für die Visa-Lotterie vor, jedoch können bei Bewilligung zusätzliche Kosten in Höhe von mehreren tausend Dollar entstehen. Mit der neuen Regelung könnten die finanziellen Belastungen dieser Unternehmen erheblich steigen, was potenziell weitreichende Auswirkungen auf ihre Rekrutierungsstrategien und Geschäftspraktiken haben könnte.