Die ständigen Diskussionen über die Abwesenheit bestimmter Spieler im Team USA der Basketball-Herren erweisen sich als nebensächlich. Trotz hoher Erwartungen und prominenten Spielern wie Jayson Tatum und Joel Embiid, die im letzten Spiel pausierten, zeigt das Team herausragende Leistungen.
Amerikas Trainer Steve Kerr steht unter dem Brennglas der Öffentlichkeit, da seine Besetzungsentscheidungen oft als Spiegelbild des NBA-Status eines Spielers gedeutet werden. Kerr betont jedoch, dass die Rolle eines Spielers im Team USA nicht zwangsläufig seinem NBA-Profil entsprechen muss. Wichtig sei das Ziel, die Goldmedaille zu gewinnen und die Bestbesetzung für jedes Spiel zu finden.
In einer dominanten Vorstellung gegen das vermeintlich schnellste Team des Turniers, Südsudan, fand Kerr eine sensationelle Zweitbesetzung, die das Spiel entschied. Spieler wie Kevin Durant, Anthony Edwards, Jrue Holiday, Derrick White und Bam Adebayo sorgten für begeisternde Defensivleistungen und erzielten gemeinsam 60 der 66 Bankpunkte.
Im letzten Viertel konnte das Team USA den Gegner nachhaltig demotivieren und sich einen entscheidenden Vorsprung herausspielen. Besonders Durant, der nach einer Verletzungspause als „Sixth Man“ agierte, lieferte mit 14 Punkten, drei Assists und drei Steals eine beeindruckende Leistung ab. Kerr plant auch im nächsten Spiel gegen Puerto Rico auf Curry, Booker, Holiday, James und Embiid zu setzen.
Edwards, der als einer der besten Allround-Spieler des Spiels gilt, zeigte sich von der defensiven Stärke seines Teams beeindruckt. Die Kombination mit Dauerläufer Adebayo, der mit seiner Flexibilität alle Positionen verteidigen kann und auf dem Feld eine „Funktionsvielfalt“ anbietet, erwies sich als besonders wertvoll.
White überraschte viele mit seiner außergewöhnlichen Defensivleistung und fand es besonders aufregend, neben seinen Vorbildern zu spielen. Vor allem Durant sei dabei eine große Inspiration für das Team.
Zusammengefasst zeigt das Team USA, dass es trotz ständiger Rotation und experimenteller Aufstellungen in der Lage ist, auf höchstem Niveau zu spielen. Coach Kerr betont die Bedeutung jeder Spieler-Kombination und sieht die vielseitige Spielfähigkeit seines Kaders als größtes Kapital.