Die Kölner Werbevermarktungsfirma Ströer hat ihre wirtschaftlichen Prognosen für das laufende Jahr nach unten revidiert. Laut aktuellen Mitteilungen des Unternehmens wird erwartet, dass sowohl der Umsatz vor Akquisitionen als auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bis zum Jahr 2025 auf dem Niveau des vorangegangenen Geschäftsjahres verbleiben werden. Ströer hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro erzielt und ein bereinigtes Ebitda von 626 Millionen Euro verbuchen können.
Die Anpassung der Erwartungen wird in erster Linie durch die anhaltend unsicheren geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen begründet, die den Werbemarkt spürbar belasten. Diese Unsicherheiten resultieren aus einem komplexen Zusammenspiel verschiedener globaler Faktoren, zu denen unter anderem politische Spannungen und wirtschaftliche Volatilitäten zählen. Ursprünglich war Ströer von einem organischen Umsatzwachstum auf Vorjahresniveau von 6,4 Prozent ausgegangen, begleitet von einer Ebitda-Steigerung, die leicht über der Umsatzentwicklung liegen sollte.
Als unmittelbare Reaktion auf die angepassten Prognosen verzeichnete die Ströer-Aktie einen Kursrückgang von rund drei Prozent auf der Handelsplattform Tradegate, gemessen am Schlusskurs der Xetra-Börse. Diese Entwicklung spiegelt das wachsende Investoreninteresse und die Sensibilität des Marktes gegenüber solchen Anpassungen wider, was zu einer erhöhten Volatilität führen kann.
Der Ausblick für die kommenden Jahre bleibt angesichts der dynamischen Marktbedingungen herausfordernd. Dennoch wird Ströer weiterhin bestrebt sein, sich an die wechselnden Rahmenbedingungen anzupassen und neue Strategien zu implementieren, um Marktanteile zu festigen und langfristige Stabilität zu gewährleisten.