Die aktuelle Datenlage der Bundesagentur für Arbeit (BA) weist auf einen signifikanten Anstieg der Zahl ausländischer Langzeitarbeitsloser in Deutschland hin. Während 2018 im Durchschnitt 818.400 Menschen als langzeitarbeitslos galten, darunter 23 Prozent ohne deutschen Pass, verzeichnete das Jahr 2022 eine Zunahme auf durchschnittlich 972.000 Langzeitarbeitslose. Der Anteil der Ausländer stieg dabei auf 33 Prozent, entsprechend etwa 317.000 Individuen. Laut Sozialgesetzbuch sind Langzeitarbeitslose diejenigen, die über mindestens ein Jahr hinweg arbeitslos bleiben. Auf Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten René Springer umriss die BA die integrationspolitischen Defizite, die diese Entwicklung verdeutliche. Springer betonte die Notwendigkeit einer verstärkten Förderung des inländischen Arbeitskräftepotenzials sowie einer gezielten Investition in Qualifikationsmaßnahmen, anstelle einer weiterhin forcierten Zuwanderung. Von den Langzeitarbeitslosen im Jahr 2022 waren ungefähr 533.000 Personen seit mindestens zwei Jahren ohne Beschäftigung, und rund 260.000 bereits über vier Jahre. Den neuesten Erhebungen zufolge, verfügbar direkt über die BA, überschreitet die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Februar 2023 die Marke von einer Million, wobei 685.000 Deutsche und 333.000 Ausländer betroffen sind.
Wirtschaft
Steigender Ausländeranteil bei Langzeitarbeitslosen in Deutschland
