28. Juni, 2025

Politik

Steigende Spannungen: Neue Angriffe überschreiten Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah

Steigende Spannungen: Neue Angriffe überschreiten Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah

Die angespannte Lage an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon hat sich erneut zugespitzt. Trotz einer Waffenruhe, die seit Ende des vergangenen Jahres in Kraft ist, musste das israelische Militär mehrfach auf Raketen aus dem Libanon reagieren. Während Israels Militär berichtete, drei Raketen im Norden des Landes abgefangen zu haben, wurden im südlichen Libanon mehrere Orte von israelischen Streitkräften angegriffen. Diese Angriffe forderten libanesischen Angaben zufolge mehrere Tote und Verletzte. Berichte aus dem Libanon deuten auf die Nutzung umfangreicher militärischer Mittel seitens Israels hin, darunter Artillerie und Kampfjets, die mehr als 20 Luftangriffe auf die Region durchgeführt haben sollen. Die Hisbollah-Miliz, die im Zentrum dieser Konflikte steht, bestritt jegliche Verantwortung für die zum erneuten Aufleben der Gewalt führenden Raketenangriffe. Seitens der UN-Mission Unifil wurde die Situation als "extrem fragil" eingeschätzt, wobei vor einer weiteren Eskalation der Kampfhandlungen gewarnt wurde. Besonders betroffen ist die israelische Stadt Metula, deren Einwohner von Bürgermeister Shlomo Katz überzeugt werden sollen, dass die Sicherheit der Bürger Vorrang genießt. Allerdings verließen nach Bekanntwerden der neuen Angriffe wieder zahlreiche Einwohner die Stadt, die seit der ungewissen Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah zuletzt in ihre Heime zurückgekehrt waren. Die israelischen Streitkräfte reagierten entschlossen, so teilte Generalstabschef Ejal Zamir mit, dass der Libanon die Verantwortung für das Einhalten der Waffenruhe trage. Unterdessen rief der libanesische Ministerpräsident Nauaf Salam die internationale Gemeinschaft dazu auf, den Druck auf Israel zu erhöhen, damit ein vollständiger Truppenabzug aus dem Südlibanon erfolgt. Die Vereinten Nationen seien in der Pflicht, die fragile Stabilität in der Region zu sichern, um einen drohenden "neuen Krieg" zu verhindern, so Salam.