Der digitale Finanzdienstleister Starling Bank aus Großbritannien strebt offenbar einen bedeutenden sekundären Aktienverkauf an, der dazu führen könnte, dass der Wert des Unternehmens auf bis zu 4 Milliarden Pfund, umgerechnet etwa 5,42 Milliarden US-Dollar, steigt. Diese Informationen gehen aus einem Bericht der Financial Times hervor, der sich auf Quellen stützt, die mit den Plänen der Bank vertraut sind.
Um den komplexen Verkaufsprozess effizient abzuwickeln, hat Starling Bank angeblich renommierte Investmentbanken wie Morgan Stanley und Rothschild ins Boot geholt. Diese Zusammenarbeit könnte darauf hindeuten, dass Starling Bank ernsthafte Absichten verfolgt, ihren finanziellen und operativen Spielraum erheblich zu erweitern. Bislang haben weder die Starling Bank noch Morgan Stanley auf Anfragen nach einem Kommentar durch Reuters reagiert, was auf die strategische Sensibilität des Vorgangs hindeuten könnte.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 hat sich die Starling Bank zu einem bedeutenden Akteur im Bereich der digitalen Finanzdienstleistungen entwickelt. Im Rahmen ihrer ambitionierten Wachstumsziele prüft das Unternehmen zudem die Möglichkeit eines Börsengangs in New York. Diese internationale Erweiterung ist Bestandteil ihrer Strategie, den Marktanteil insbesondere in den Vereinigten Staaten weiter auszubauen, wie bereits in einem Medienbericht im Juli erwähnt wurde.
Starling Bank hat kürzlich ihren Jahresbericht veröffentlicht, der ein starkes finanzielles Ergebnis für das Geschäftsjahr ausweist, das am 31. März endete. Die Bank erzielte einen beeindruckenden Umsatz von 714 Millionen Pfund, während der Vorsteuergewinn solide 223 Millionen Pfund erreichte. Diese Zahlen verdeutlichen die robuste Performance der Bank und untermauern ihre Wachstumsambitionen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.