Tottenham Hotspur begann die Premier League Saison mit hoher Schussfrequenz, doch die Effizienz lässt zu wünschen übrig. Mit 48 Schüssen in den ersten drei Spielen liegt Tottenham nur hinter Nottingham Forest und führt mit 20 Schüssen aufs Tor. Trotzdem stehen nach drei Spielen lediglich vier Punkte zu Buche, da entscheidende Treffer ausblieben.
Ange Postecoglou, Tottenhams Trainer, setzt auf Ballbesitz und eine mutige Spielweise von hinten heraus. Doch nach der jüngsten 1:2-Niederlage gegen Newcastle United bleibt vor dem Tor vieles Stückwerk. Dejan Kulusevski und Son Heung-min hatten ihre Schwierigkeiten, zielstrebig abzuschließen, was sich in den wenigen Schüssen ohne Treffer widerspiegelte.
Ein xG-Wert von 1,3 und durchschnittlich nur 0,06 für jeden Schuss verdeutlichen die Schwierigkeit, hochkarätige Chancen zu kreieren. Zudem kamen über 50 Prozent der Schüsse von außerhalb des Strafraums.
Ein möglicher Grund für die fehlende Durchschlagskraft könnte der Ausfall von Dominic Solanke sein, der sich im Eröffnungsspiel verletzte. Doch ob allein durch seine Rückkehr alle Offensivprobleme gelöst werden, bleibt fraglich.
Postecoglou lobte Newcastles Keeper Nick Pope für seine herausragende Leistung, bemängelte aber die mangelnde Entscheidungsfindung seiner eigenen Spieler. Häufig fehlte es an der nötigen Ruhe und Präzision im Abschluss.
Radu Dragusin und Wilson Odobert zeigten gute Ansätze, doch Unsicherheiten und unglückliche Aktionen, wie das versehentliche Abseits von Kulusevski, verhinderten klare Chancen. Auch Neuzugang Brennan Johnson brachte sich ins Spiel, konnte aber im entscheidenden Moment nicht punkten.
Es bleibt spannend zu sehen, wie die Spurs nach der Länderspielpause gegen Arsenal und Brentford auftreten. Die Hoffnung auf eine Rückkehr Solankes wird groß sein, doch das Team muss generell lernfähiger im Abschluss werden und weniger auf Distanzschüsse setzen.