SPD-Vorsitzende ringt um Aufbruchstimmung nach Wahldebakel

Saskia Esken, die Co-Vorsitzende der SPD, sieht trotz des ernüchternden Ergebnisses bei der Bundestagswahl zunächst keinen Anlass für personelle Änderungen in der Spitze der Partei. Mit etwa 16 Prozent fiel das Resultat in den Hochrechnungen überraschend schwach aus, was in der SPD für deutliche Verstimmungen sorgt. Trotzdem betont Esken, dass eine Neuausrichtung der Sozialdemokraten dringend geboten ist. Dabei soll sowohl organisatorisch als auch programmatisch und personell an Stellschrauben gedreht werden, allerdings im Einklang innerhalb der Partei und keinesfalls überstürzt. Esken unterstreicht, dass diese Transformation vielmehr als gemeinschaftlicher Prozess zu verstehen sei, statt in der Hektik des Wahlabends übereilte Entscheidungen zu verkünden. Sie signalisiert damit den Wunsch, die Weichen für die Zukunft der SPD lieber mit Bedacht und in enger Abstimmung zu stellen.