02. Dezember, 2025

Märkte

Spannungen bei Bundesanleihen: Fachleute analysieren bevorstehende Konjunkturindikatoren

Zum Wochenbeginn setzte sich der Abwärtstrend bei deutschen Staatsanleihen fort. Insbesondere der Euro-Bund-Future zeigte eine rückläufige Tendenz und fiel um 0,18 Prozent auf 128,65 Punkte. Parallel dazu stieg die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf 2,72 Prozent, was auf ein herausforderndes Marktumfeld hinweist.

Der Markt war von einer gewissen Impulsarmut geprägt, was sich auf die Zurückhaltung der Anleger zurückführen lässt. Analysten der Commerzbank erläuterten, dass der Markt weiterhin zögert, eine mögliche Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank in den kommenden Monaten ernsthaft in Betracht zu ziehen. Diese Zurückhaltung bleibt bestehen, obwohl kürzlich veröffentlichte Inflationsdaten aus den Euro-Ländern positive Entwicklungen zeigten. Dennoch gehen Marktbeobachter davon aus, dass die Inflationsrate in der Eurozone im November stabil bleiben könnte. Die Veröffentlichung der Verbraucherpreisdaten, die am Dienstag erwartet wird, könnte weitere Einblicke in die wirtschaftliche Lage geben.

In den Vereinigten Staaten richtet sich das Interesse der Marktteilnehmer auf den Einkaufsmanagerindex ISM für das verarbeitende Gewerbe, dessen Veröffentlichung am Nachmittag erwartet wird. Analysten der Dekabank prognostizieren einen leichten Anstieg dieses Indikators, was auf eine leichte Belebung des US-amerikanischen Industriesektors hinweisen könnte. Hinzu kommt, dass am Mittwoch die Veröffentlichung des Dienstleistungssektor-Index geplant ist. Trotz des kürzlich beendeten Regierungsstillstands besteht jedoch weiterhin Unsicherheit darüber, wann andere wichtige Wirtschaftsdaten bereitgestellt werden können. Diese Unsicherheiten könnten die Marktaktivitäten in den kommenden Tagen beeinflussen.