17. Juni, 2025

Märkte

Softbank veräußert T-Mobile-US-Beteiligung zur Finanzierung von KI-Investitionen in Milliardenhöhe

Der japanische Technologiekonzern Softbank, unter der Leitung des milliardenschweren Unternehmers Masayoshi Son, hat einen bedeutenden Schritt in seiner Unternehmensstrategie unternommen, indem er eine umfangreiche Veräußerung von T-Mobile-Aktien im Wert von ca. 4,8 Milliarden US-Dollar durchgeführt hat. Im Rahmen dieser Transaktion verkaufte Softbank 21,5 Millionen Aktien des US-amerikanischen Mobilfunkriesen zu einem Preis von jeweils 224 US-Dollar. Bemerkenswert ist, dass dieser Preis am unteren Ende der ursprünglich festgelegten Preisspanne lag und etwa drei Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages notiert wurde.

Die Auswirkungen dieser Transaktion blieben auf dem Markt nicht unbemerkt. Die T-Mobile-Aktien verzeichneten im nachbörslichen Handel einen deutlichen Kursrückgang von nahezu vier Prozent. Auch die Aktien der deutschen Muttergesellschaft Deutsche Telekom zeigten im vorbörslichen Handel einen leichten Kursrückgang von knapp einem Prozent. Diese Reaktion an den Märkten ist besonders beachtenswert, da das US-Geschäft maßgeblich zum Wachstum der Deutschen Telekom beiträgt und in den letzten drei Jahren zu einem Wertzuwachs von über 70 Prozent der Aktie geführt hat.

Der Verkauf der Aktien steht im Einklang mit Softbanks strategischer Neuausrichtung, insbesondere in Bezug auf Investitionen im Bereich Künstliche Intelligenz. Die freigesetzten Mittel könnten maßgeblich zur Intensivierung der Investitionen in den Ausbau von Rechenzentren beitragen, die für die KI-Entwicklung essenziell sind. Besonders das 'Stargate'-Projekt, ein technologischer Vorstoß unter der Schirmherrschaft der US-Regierung, wird von diesen Investitionen profitieren. Dieses ambitionierte KI-Programm, das von Präsident Donald Trump initiiert wurde, vereint führende Unternehmen der Branche, darunter bekannte Namen wie OpenAI und Oracle, der als Wettstreiter von SAP gilt.

Im Ergebnis dieser bedeutenden Transaktion reduzierte sich Softbanks Anteil an T-Mobile um ca. 1,9 Prozentpunkte. Während die Deutsche Telekom weiterhin die Mehrheit der Anteile mit einem bedeutenden Anteil von 59 Prozent hält, verkleinert sich Softbanks Beteiligung nun auf 5,6 Prozent.

Diese Entwicklung könnte neue Dynamiken auf dem internationalen Mobilfunk- und Technologiemarkt auslösen und stellt einen weiteren Schritt in Softbanks langfristiger Strategie dar, sich verstärkt auf innovative Technologiefelder zu konzentrieren.