Die geplante Akquisition des renommierten Hollywood-Studios Warner Brothers durch die bedeutende Streaming-Plattform Netflix stößt auf eine Vielzahl von Herausforderungen. US-Präsident Donald Trump äußerte Bedenken hinsichtlich des dominanten Marktanteils von Netflix. Diese Bedenken könnten bei der bevorstehenden Überprüfung durch die Wettbewerbsbehörden zu einem relevanten Problem werden. Präsident Trump betonte zudem, dass er aktiv an der Entscheidungsfindung beteiligt sein wird, was die regulatorische Prüfung der Übernahme zusätzlich in den Fokus rückt.
Netflix beabsichtigt, das Studio- und Streaming-Geschäft von Warner Brothers für eine beeindruckende Summe von 82 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Beide Unternehmen sind optimistisch, dass sie die erforderliche Genehmigung der Kartellbehörden erhalten werden. Dennoch wurde ein realistischer Zeitrahmen von bis zu anderthalb Jahren für die Durchführung der Übernahme angesetzt. Sollte die Vereinbarung scheitern, hat sich Netflix verpflichtet, eine stattliche Vertragsstrafe in Höhe von 5,8 Milliarden US-Dollar an Warner Brothers zu zahlen. Diese Verpflichtung unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Ambitionen von Netflix im Hinblick auf die Übernahme.
Gleichzeitig rückt der unterlegene Bieter Paramount ins Rampenlicht. Erst kürzlich wurde das Unternehmen von der als Trump-Unterstützer bekannten Familie des Software-Milliardärs Larry Ellison übernommen. Paramount hegte Hoffnungen auf den Zuschlag in der Erwartung, dass ihre engen Verbindungen zum Weißen Haus von Vorteil sein könnten. Im Gegensatz zu Netflix war Paramount daran interessiert, den gesamten Warner Bros. Discovery Konzern zu erwerben, einschließlich des häufig als Trump-kritisch wahrgenommenen Nachrichtensenders CNN. Diese Pläne warfen Spekulationen auf, ob das Weiße Haus möglicherweise einem Erfolg der Ellison-Familie den Vorzug geben könnte.
Zusätzlich berichtete Bloomberg, dass Ted Sarandos, Co-CEO von Netflix, im vergangenen November Präsident Trump aufsuchte, um über die geplante Übernahme zu diskutieren. Informierte Kreise erwähnten einen Konsens darüber, dass der Höchstbietende die besten Chancen auf den Zuschlag haben solle. Präsident Trump bestätigte das Treffen mit Sarandos im Oval Office, was die Bedeutung und Komplexität der anstehenden Entscheidungen weiter unterstreicht.