18. November, 2025

Märkte

SFC Energy: Jahresprognose aufgrund von Verzögerungen im Verteidigungssektor angepasst

Der auf Brennstoffzellentechnologie spezialisierte Konzern SFC Energy hat seine Einschätzungen für das laufende Geschäftsjahr weiter zurückgenommen. Hintergrund dieser Entwicklung sind unerwartete Verzögerungen im Bereich von Rüstungsaufträgen, die die bisherigen Erwartungen merklich trüben. Infolgedessen rechnet das Unternehmen damit, dass der Jahresumsatz am unteren Ende der bereits angepassten Prognosespanne von 146,5 bis 161 Millionen Euro liegen wird. Laut Informationen des Vorstands des im SDax notierten Unternehmens aus Brunnthal wird auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wahrscheinlich in der unteren Hälfte des vorgesehenen Bereichs von 13 bis 19 Millionen Euro anzusiedeln sein.

Im dritten Quartal konnte SFC Energy jedoch einen starken Auftragseingang verzeichnen, was für eine positive Entwicklung in den verbleibenden Monaten des Jahres hoffen lässt. Trotz dieser Fortschritte bleibt der Vorstand des Unternehmens vorsichtig hinsichtlich der Jahresprognose. Diese Zurückhaltung ist angesichts der anhaltenden Unsicherheiten in bedeutenden Märkten und der Herausforderungen bei internationalen Rüstungsaufträgen gut begründet. Bereits Ende Juli hatte das Unternehmen seine ursprünglichen Umsatz- und Gewinnprognosen nach unten angepasst, um diesen Herausforderungen Rechnung zu tragen.

Die Ergebnisse der ersten neun Monate des Geschäftsjahres reflektieren die aktuellen Probleme deutlich. Der Umsatz verminderte sich um 2,4 Prozent auf 102,7 Millionen Euro. Gleichzeitig sank das bereinigte Ebitda um nahezu 41 Prozent und belief sich auf 10,8 Millionen Euro. Weiterhin berichtete SFC Energy von einem Nettoverlust von 1,2 Millionen Euro im Vergleich zu einem Nettogewinn von 8,2 Millionen Euro im selben Zeitraum des Vorjahres. Diese Zahlen unterstreichen den erheblichen Einfluss der gegenwärtigen Marktherausforderungen auf die Geschäftszahlen des Unternehmens.