27. Juni, 2025

Politik

Selenskyj weist Putins Anschuldigungen post-Attentat zurück

Selenskyj weist Putins Anschuldigungen post-Attentat zurück

In einer Pointierten Reaktion auf die tragischen Ereignisse bei Moskau hat der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj die Vorwürfe von Vladimir Putin, die Ukraine stünde hinter dem jüngsten Terroranschlag, entschieden zurückgewiesen. „Natürlich suchen Putin und seine Leute nur nach einem Sündenbock“, erklärte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft an die Nation, die Schuldzuweisungen des Kremls in einer schon fast gewohnten Rhetorik verneinend.

Der Vorstoß des russischen Präsidenten, der nach einem Schweigetag dem Nachbarstaat eine Verwicklung in den Angriff unterstellen wollte, traf auf Gegenwind aus Kiew. Selenskyj kritisierte, dass sich Putin statt um das Wohl der eigenen Nation zu kümmern, Gedanken darüber mache, wie er die Vorkommnisse mit der Ukraine in Verbindung bringen könne. Diese Anspielung auf eine "ukrainische Spur" verblieb indes unbelegt.

Der besagte Terroranschlag, zu dem sich der sogenannte Islamische Staat bekannt hatte, kostete über 130 Menschen das Leben. In seiner Rede warf Selenskyj der russischen Seite vor, selbst terroristische Taktiken zu verfolgen. Er bezichtigte Russland, seine Kräfte nach Ukraine entsandt zu haben, um Städte zu zerstören, Menschenrechtsverletzungen zu begehen und dabei stets die Schuld von sich zu weisen. „Sie kümmern sich nicht einmal darum, was in ihrem eigenen Land passiert“, stellte der ukrainische Präsident fest, Russlands innenpolitische Prioritäten kritisch hinterfragend.

Die Eskalation der verbalen Auseinandersetzung illustriert die fortwährende Spannung zwischen den beiden Nationen und die Schwere der Vorwürfe, die über diese Tragödie hinausreichen.