Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut eindringlich vor voreiligen und oberflächlichen Vereinbarungen zur Beilegung des anhaltenden Konflikts in der Ukraine gewarnt. In einem Beitrag auf der sozialen Plattform X unterstrich er die Dringlichkeit, einen tatsächlich nachhaltigen Frieden zu erreichen. Dabei verwies Selenskyj auf historische Fehlentscheidungen, die es Russland ermöglichten, seine territorialen Ambitionen weiter zu verfolgen. Besonders hob er die Verluste der Krim und Teilen des Donbass hervor, die sich als fatal für die nationale Sicherheit der Ukraine erwiesen haben.
Selenskyj kritisierte scharf, dass die Sicherheitsgarantien, die der Ukraine im Jahr 1994 gegeben wurden, in der Vergangenheit kaum wirksam waren. Diese Vereinbarungen hätten dem auf Expansion sinnenden Russland unter der Führung von Kremlchef Wladimir Putin wenig entgegensetzen können. Der Präsident machte deutlich, dass das Aufgeben der Krim inakzeptabel gewesen sei und zog Vergleiche zu der undenkbaren Vorstellung, bedeutende Städte wie Kiew, Odessa oder Charkiw preiszugeben.
In seinen Äußerungen forderte Selenskyj Russland unmissverständlich auf, seine Aggressionen zu beenden und den Konflikt, den es entfacht hat, im Interesse des Friedens einzustellen. Ausdruck seines Optimismus war seine Betonung der starken internationalen Zusammenarbeit, insbesondere mit den Vereinigten Staaten und europäischen Partnern. Er sieht in dieser Allianz eine entscheidende Kraft, die Russland zu einer ernsthaften und dauerhaften Friedenslösung bewegen könnte.
Aktuell befindet sich der ukrainische Präsident in Washington, wo er wichtige Gespräche führt. Ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump sowie weiteren europäischen Verbündeten steht auf dem Programm. Dabei sollen Strategien zur weiteren Unterstützung der Ukraine und zur Stärkung gemeinsamer Sicherheitsinteressen im Fokus stehen.