28. September, 2025

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Schwere Vorwürfe gegen Errol Musk: Der Vater des Tesla-Chefs im Zentrum eines Missbrauchsskandals

Mehrere Kinder und Stiefkinder werfen Errol Musk sexuellen Missbrauch vor. Ermittlungen laufen seit Jahrzehnten, Anklagen gab es bislang keine. Auch Elon Musk soll früh von den Anschuldigungen erfahren haben.

Schwere Vorwürfe gegen Errol Musk: Der Vater des Tesla-Chefs im Zentrum eines Missbrauchsskandals
Die Vorwürfe gegen Errol Musk reichen bis ins Jahr 1993 zurück: Damals soll er seine vierjährige Stieftochter missbraucht haben.

Missbrauchsvorwürfe seit den 1990er Jahren

Errol Musk, der 79-jährige Vater von Elon Musk, sieht sich mit massiven Anschuldigungen konfrontiert. Laut Recherchen der New York Times werfen ihm mehrere seiner Kinder und Stiefkinder sexuellen Missbrauch vor. Fünf von neun Kindern sollen betroffen sein.

Die Vorwürfe reichen weit zurück: Bereits 1993 soll Musk seine damals vierjährige Stieftochter unsittlich berührt haben. Jahre später brachte dieselbe Frau nach eigenen Angaben ein Kind von ihm zur Welt. Der jüngste bekannte Vorfall datiert auf 2023, als ein fünfjähriger Sohn des Südafrikaners von Übergriffen berichtete.

Ermittlungen ohne Konsequenzen

Drei verschiedene Polizeibehörden haben in den vergangenen Jahrzehnten Untersuchungen eingeleitet. Doch eine Anklage wurde bis heute nicht erhoben. Gründe dafür sind unklar – fehlende Beweise, juristische Hürden oder schlicht die Komplexität der Fälle. In Südafrika wurden Verfahren eingestellt, in den USA kam es bisher zu keiner Anklageschrift.

Errol Musk weist die Vorwürfe als „extremen Nonsens“ zurück und spricht von Erpressungsversuchen – ein Widerspruch zu Aussagen mehrerer Betroffener.

Elon Musk soll früh informiert gewesen sein

Besonders brisant: Auch Elon Musk selbst soll von den Vorwürfen gewusst haben. Bereits 2010 schrieb ein Verwandter einen Brief an den Tesla- und SpaceX-Chef. „Wir brauchen deinen Rat, deine Hilfe und Führung, weil wir täglich sehen, wie diese Kinder leiden“, zitiert die New York Times aus dem Schreiben.

Öffentlich äußerte sich Elon Musk nie zu den Anschuldigungen. Doch Betroffene berichten, er habe sich im Hintergrund gekümmert – zumindest finanziell. Seine Stieftochter sagte, der Milliardär sei „immer da“ gewesen.

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Errol Musk wehrt sich

Errol Musk selbst weist die Vorwürfe kategorisch zurück. Gegenüber der Welt sprach er von „extremem Nonsens“ und „Erfindungen, um Geld von Elon zu erpressen“. Er betont bis heute, ein gutes Verhältnis zu seinem Sohn zu haben.

Doch diese Darstellung steht im Kontrast zu den Aussagen von Elon Musk selbst. Bereits 2017 brach er im Interview mit dem Magazin Rolling Stone in Tränen aus, als er über seinen Vater sprach: Dieser habe „fast jede böse Sache getan, die man sich vorstellen kann“. In seiner Biografie von 2023 ging der Unternehmer noch weiter: Er habe den Kontakt zu seinem Vater komplett abgebrochen.

Das Schweigen und seine Folgen

Dass trotz jahrzehntelanger Vorwürfe bis heute keine Anklage erhoben wurde, wirft Fragen auf. Kritiker sehen darin ein Versagen der Justiz. Andere verweisen auf die Machtverhältnisse und den Einfluss der Familie Musk.

Für Elon Musk ist die Affäre nicht nur eine private Belastung. Sie kratzt auch an seinem öffentlichen Bild als Visionär, der sonst keine Kompromisse duldet. Dass er seit mehr als einem Jahrzehnt von den Vorwürfen wusste, könnte den Eindruck erwecken, er habe die Fälle bewusst aus dem Rampenlicht gehalten.

Eine Familie im Schatten

Die Geschichte der Musks war immer von Brüchen geprägt: ein ehrgeiziger Sohn, der die Raumfahrt und die Elektromobilität revolutioniert – und ein Vater, dessen Biografie zunehmend von Skandalen überschattet wird.

Die aktuellen Enthüllungen lassen erkennen: Hinter dem Glanz der wohl bekanntesten Unternehmerfamilie der Welt verbirgt sich ein Abgrund. Und dieser Abgrund rückt nun unweigerlich ins grelle Licht der Öffentlichkeit.

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