Im späten Handel an den Devisenmärkten von New York zeigte sich die Euro-Dollar-Dynamik weitgehend stabil. Obwohl der europäische Gemeinschaftswährung zwischenzeitlich die Verluste der vergangenen Tage hatte ausgleichen können und die signifikante Marke von 1,14 Dollar erreichte, schloss sie den Handelstag mit einem Kurs von 1,1429 Dollar. Dieses vorübergehende Aufleben verdeutlichte das Potenzial des Euros, verlorene Positionen zurückzugewinnen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1446 Dollar fest. Diese Entscheidung reflektiert einen leichten Rückfall von der vorherigen Messlatte von 1,1527 Dollar. Entsprechend dieser Anpassungen wurde der US-Dollar mit einem Gegenwert von 0,8736 Euro notiert. Solche Anpassungen unterstreichen die kontinuierlichen Marktschwankungen und die ständige Neubewertung von Währungswerten durch die EZB.
Ein wesentlicher Faktor für die Bewegungen des Dollars war die Entscheidung der US-Notenbank, der Federal Reserve, den Leitzins unverändert zu belassen. Diese Entscheidung verlieh dem Dollar zusätzliche Unterstützung und führte dazu, dass der Euro am vorherigen Handelstag um etwa anderthalb Cent nachgab. Bemerkenswert ist die Haltung des Notenbankpräsidenten Jerome Powell, der entgegen den Erwartungen vieler Analysten keine Anzeichen für eine mögliche Zinssenkung in der nächsten Sitzung im September gab.
Die Entscheidung stieß auf massive Kritik von Seiten der politischen Führung. US-Präsident Donald Trump äußerte deutliche Unzufriedenheit gegenüber Powell und erneuerte seine Forderungen nach einer Senkung der Zinsen. Dieser politische Druck auf die Federal Reserve verdeutlicht die anhaltenden Spannungen zwischen den wirtschaftspolitischen Ansätzen der Regierung und der unabhängigen Entscheidungsfindung der Zentralbank. Diese Dynamik wird weiterhin im Zentrum der Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung der US-amerikanischen Geldpolitik stehen.