04. November, 2025

Märkte

SAF-Holland reduziert Umsatzprognose aufgrund verschlechterter Marktaussichten

Der führende Lkw-Zulieferer SAF-Holland hat seine Umsatzprognose für das Jahr 2025 unter Berücksichtigung einer gedämpften Verkaufserwartung erneut nach unten korrigiert. Das Unternehmen schätzt nun den Umsatz für 2025 auf einen Bereich zwischen 1,70 und 1,75 Milliarden Euro ein. Zuvor, Ende Juli, hatte SAF-Holland seine Prognosen bereits von 1,85 bis 2,0 Milliarden Euro auf 1,8 Milliarden Euro herabgesetzt.

In einer bemerkenswert stabilen Position bleiben jedoch die Prognosen für die bereinigte EBIT-Marge, die weiterhin bei 9,3 Prozent angesiedelt ist, sowie für die Investitionsquote, die konstant bis zu 3,0 Prozent des Umsatzes ausmacht. Diese Standhaftigkeit in einem volatilen Marktumfeld ist hervorzuheben.

Das Unternehmen nennt das zunehmend herausfordernde Geschäftsumfeld im nordamerikanischen Lkw-Sektor als einen Hauptgrund für die Anpassung der Umsatzerwartungen. Insbesondere die Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik haben nach Unternehmensangaben zu einer erheblichen Kaufzurückhaltung geführt. Gleichzeitig zeigt sich die Erholung des Marktes in der Region Asien-Pazifik (APAC) als schwächer als ursprünglich erwartet. Hinzu kommt, dass die anfängliche Auftragsdynamik im europäischen Anhängermarkt seit dem zweiten Quartal eine Stagnation verzeichnet.

Im Verlauf der ersten neun Monate des laufenden Jahres musste SAF-Holland einen Umsatzrückgang von 9,9 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro hinnehmen. Die schwache Kundennachfrage im Erstausrüstungsgeschäft wirkte sich ebenfalls belastend auf das bereinigte EBIT aus, welches um 17,1 Prozent auf 121,1 Millionen Euro sank. Die EBIT-Marge verringerte sich entsprechend geringfügig von 13,3 auf 13,1 Prozent.

Als unmittelbare Reaktion auf diese Entwicklungen verzeichnete die SAF-Holland-Aktie auf der Handelsplattform Tradegate einen Rückgang von 2,5 Prozent. Diese Bewegung spiegelt die Unsicherheiten und Besorgnisse der Investoren wider, die aufgrund der anhaltend schwierigen Bedingungen im globalen Lkw-Markt bestehen.