20. Oktober, 2025

Politik

Russland verstärkt Angriffe auf ukrainische Infrastruktur

Das russische Militär hat einen erneuten Angriff auf eine Kohlegrube in der ukrainischen Region Dnipropetrowsk durchgeführt. Die Leitung des Bergwerks gab auf der Kommunikationsplattform Telegram bekannt, dass der Angriff kurz vor Beginn der Heizperiode erfolgte. Während des Angriffs hielten sich 192 Bergarbeiter unter Tage auf. Die Evakuierung dieser Mitarbeiter läuft derzeit, wobei Einzelheiten über das Ausmaß und die Art der Schäden bislang noch nicht verfügbar sind. Von Bedeutung ist, dass dies bereits der vierte erhebliche Angriff auf die kohleführenden Anlagen des Unternehmens innerhalb der letzten zwei Monate darstellt.

Zudem hatte die Region Dnipropetrowsk bereits am Vortag unter russischen Angriffen auf Energieversorgungsanlagen zu leiden. Diese Attacken führten zu signifikanten Stromausfällen, die das alltägliche Leben der Einwohner massiv beeinträchtigten. Die stillgelegte Elektrizitätsversorgung stellt die lokale Bevölkerung vor große Herausforderungen, insbesondere mit der Annäherung der kalten Jahreszeit, in der zuverlässige Energieversorgung essenziell ist.

Darüber hinaus wurde die Region Tschernihiw am Abend von einem russischen Angriff auf eine Energieanlage in Korjukiwka schwer getroffen. Laut Berichten des regionalen Stromversorgers kam es zu beträchtlichen Schäden, die rund 55.000 Menschen von Stromausfällen betrafen. Diese Entwicklung verdeutlicht die gezielte Strategie der verstärkten Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine.

Die Intensivierung der Angriffe auf wesentliche Versorgungsstrukturen scheint darauf abzuzielen, die zivile Infrastruktur erheblich zu schwächen und den Zugang der Bevölkerung zu elementaren Dienstleistungen wie Strom und Wasser während der kalten Jahreszeit massiv einzuschränken. Gleichzeitig scheint es eine klare Absicht zu geben, den Widerstands- und Verteidigungswillen der ukrainischen Zivilbevölkerung zu untergraben, indem lebenswichtige Ressourcen gezielt gestört werden.