Bei den jüngsten Angriffen der russischen Streitkräfte in der Ukraine sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mitteilte. Unter den Opfern befindet sich tragischerweise auch ein zwölfjähriges Mädchen in Kiew, das durch herabfallende Trümmer ums Leben kam. Der umfangreiche Angriff bestand sowohl aus Drohnen- als auch Raketenbeschuss und zielte auf mehrere große Städte ab, darunter Kiew, Saporischschja, Odessa und Mykolajiw. Besonders besorgniserregend war der Einsatz der Hyperschallrakete 'Kinschal', die erhebliche Schäden angerichtet hat. Präsident Selenskyj verurteilte die Aktionen als gezielten Terror gegen die Zivilbevölkerung und betonte die Entschlossenheit der Ukraine, Vergeltungsmaßnahmen durchzuführen.
Der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko berichtete über mehr als 70 Verletzte und verwies auf erhebliche Schäden an über 100 zivilen Einrichtungen. In Kiew wurde insbesondere das Institut für Kardiologie stark beeinträchtigt, was den Tod einer Krankenschwester und eines Patienten zur Folge hatte. Russland behauptete, seine Angriffe seien auf den militärisch-industriellen Komplex sowie Flugplätze gerichtet gewesen, wobei zivile Opfer unbeabsichtigt geblieben seien.
In einer Antwort auf die russischen Luftschläge reagierte Polen, indem es zusammen mit seinen Verbündeten kampfbereite Jets aufsteigen ließ, um die Sicherheit des Luftraums zu gewährleisten. Die niederländische Luftwaffe sowie die Bundeswehr unterstützten diese Maßnahmen mit ihrem Patriot-Abwehrsystem. Dabei blieb der polnische Luftraum von direkten Angriffen verschont.
Der ukrainischen Luftwaffe gelang es, einen Großteil der eingesetzten russischen Drohnen und Marschflugkörper abzufangen; jedoch blieben zwei der eingesetzten Hyperschallraketen ungehindert. Diese Raketen zielten mutmaßlich auf militärische Einrichtungen in der Region Chmelnyzkyj. Trümmer abgeschossener Waffen wurden an verschiedenen Orten gefunden und untermauern die fortgesetzten Anstrengungen der Ukraine, ihre Verteidigung gegen die russische Invasion mit Unterstützung der westlichen Welt aufrechtzuerhalten.