Der Ausbau hochmoderner Waffentechnologien bildet das zentrale Element der gegenwärtigen Militärstrategie Russlands. Präsident Wladimir Putin äußerte vor hochrangigen Vertretern aus Armee und Regierung in Moskau, dass das Land plane, Drohneneinheiten als eigenständige Waffengattung offiziell zu etablieren. Der russische Präsident hob hervor, dass der operative Nutzen unbemannter Fluggeräte in aktuellen Konflikten signifikant zugenommen habe. Nach seinen Aussagen sei mittlerweile etwa die Hälfte der gegnerischen Verluste auf den strategischen Einsatz dieser innovativen Technologie zurückzuführen.
Im Vorfeld, genauer gesagt im Sommer 2024, hatte die Ukraine den entscheidenden Schritt unternommen, eigene spezialisierte Drohnenbrigaden einzuführen. Diese Einheiten setzen auf eine breite Palette von Flugdrohnen und kooperieren intensiv mit der industriellen Fertigung, um das Spektrum ihrer Fähigkeiten auszuweiten. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf der Weiterentwicklung von Seedrohnen sowie Kampf- und Minenräumrobotern. Ziel dieser Maßnahmen ist es, unbemannte Systeme umfassend in den militärischen Alltag zu integrieren und Drohnenpiloten dort einzusetzen, wo sie die größte Wirkung entfalten können.
In seiner Ansprache betonte Putin weiterhin die Dringlichkeit, die russischen Luftabwehrsysteme an die wandelnden Erfordernisse moderner Luftkampftaktiken anzupassen und zu optimieren. Ein universelles Abwehrsystem zu entwickeln, das verschiedenartige Bedrohungen aus der Luft effektiv bekämpfen kann, sei von paramounter Bedeutung. Zwar sind die Frontlinien stark befestigt, doch im Hinterland bestehen weiterhin Schwächen. Ukrainische Langstreckendrohnen greifen fortgesetzt militärische und industrielle Ziele tief im Inneren Russlands an. Gleichzeitig sieht sich die Ukraine ihrerseits mit der Herausforderung konfrontiert, die nächtlichen Angriffe russischer Drohnen abzuwehren, während sie weiterhin gegen die russische militärische Präsenz auf ihrem Staatsgebiet ankämpft.