05. Dezember, 2025

Märkte

Rückläufige Entwicklung bei Kion und Jungheinrich: Marktführer der Staplerindustrie unter Druck

Am vergangenen Freitag sorgten die Aktien der Unternehmen Kion und Jungheinrich für erhebliche Bewegungen am Börsenmarkt, wobei diese nicht die erhoffte Richtung einschlugen. Kion, ein Unternehmen, das jüngst durch eine beeindruckende Steigerung seines Jahreswertes um 110 Prozent sowie einen Höchststand von 67 Euro seit März 2022 Aufmerksamkeit erregte, verzeichnete nun einen Rückgang seines Aktienkurses auf zeitweise 64,35 Euro. Auch die Aktie von Jungheinrich zeigte bei einem aktuellen Kurs von 34,26 Euro eine deutliche Distanz zu ihrem Jahreshoch von fast 43 Euro, das im Juli erreicht wurde.

Trotz dieser jüngsten Bewegungen zeigt Jungheinrich im Jahr 2025 ein solides Plus von einem Drittel, was eine beachtliche Performance im Vergleich zum MDax darstellt. Die gedämpfte Stimmung am Markt resultierte primär aus der Ankündigung von Analyst Martin Wilkie von der Citigroup, seine bisherige Kaufempfehlung für Kion zurückzuziehen. Diese Entscheidung beeinflusste das Anlegervertrauen maßgeblich, insbesondere nachdem die zuvor beobachtete Kursverdopplung der Kion-Aktie durch die Erwartungen einer Erholung der deutschen Industrieproduktion und optimistische Prognosen zu steigenden Investitionen im globalen Lagersektor genährt wurde.

Wilkie betonte, dass die derzeitige Bewertung der Kion-Aktie wieder auf das historische Normniveau zurückgekehrt sei. Trotzdem bestünde derzeit keine Aussicht auf eine Wiederholung des außergewöhnlichen Wachstums, das während des Onlinehandels-Booms in den Jahren 2020 und 2021, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, zu verzeichnen war. Zudem sei das kürzlich angehobene Kursziel von 68 Euro nahezu erreicht, was zukünftigen Spielraum für signifikante Kurssteigerungen limitiere.

Insgesamt reflektiert die aktuelle Marktentwicklung die allgemeine Unsicherheit unter Anlegern hinsichtlich der zukünftigen Kursbewegungen dieser beiden Industrieunternehmen, die stark mit globalen makroökonomischen Faktoren und den spezifischen Marktbedingungen der Logistikbranche verknüpft sind.