07. November, 2025

Wirtschaft

Rückgang der Energiepreise in Ostdeutschland: Auswirkungen auf Verbraucher

Verbraucher in Ostdeutschland können aufatmen: Ab dem 1. Januar 2026 werden die Kosten für Strom und Gas in vielen Regionen spürbar sinken. Eine Reihe von Energieversorgern hat angekündigt, die Preise zum Jahreswechsel zu senken, was viele Kunden mit Erleichterung erfüllt. Insbesondere die Unternehmen EnviaM und Mitgas, die in der Region bedeutende Rollen einnehmen, haben ihren Plan zur Preissenkung bereits kommuniziert. Auch die Stadtwerke Leipzig und Magdeburg sowie die Versorger in Erfurt und Chemnitz haben angekündigt, ihre Preisanpassungen zeitnah vorzunehmen. Diese Maßnahmen stellen eine erhebliche Entlastung für Privat- und Gewerbekunden dar, die sich künftig über geringere Rechnungskosten freuen können.

EnviaM hat beschlossen, die Strompreise für Privatkunden in der Grundversorgung um beeindruckende 5,97 Cent auf 31,94 Cent pro Kilowattstunde zu senken. Gewerbekunden dürfen sich auf einen neuen Preis von 30,21 Cent pro Kilowattstunde einstellen. Ein durchschnittlicher Privathaushalt mit einem Verbrauch von 2.000 Kilowattstunden kann somit Einsparungen von bis zu 96 Euro im Jahr realisieren. Sachsenenergie senkt ihren Tarif um bis zu 4,24 Cent und berechnet künftig 35,71 Cent pro Kilowattstunde, was bei einem Jahresverbrauch von 2.700 Kilowattstunden zu einer Einsparung von 91 Euro führt.

Auch die Gaspreise erfahren eine erfreuliche Anpassung nach unten: EnviaM wird die Preise um 1,07 Cent pro Kilowattstunde auf 13,07 Cent senken. Bei einem Jahresverbrauch von 18.000 Kilowattstunden bedeutet dies eine Ersparnis von 160 Euro. Sachsenenergie bietet eine Reduzierung um 0,34 Cent. Die Hauptgründe für diese positive Entwicklung sind niedrigere Kosten für die Energiebeschaffung und Netzentgelte, was unter anderem durch vom Bundestag beschlossene Änderungen wie die Abschaffung der Gasspeicherumlage begünstigt wird.

Ein Sprecher des Unternehmens Eon bestätigte, dass zahlreiche Kunden in den kommenden Monaten mit geringeren Energiekosten rechnen können. Die neuen Tarife gelten insbesondere für die Grundversorgung und betreffen eine große Anzahl von Kunden in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Trotz dieser positiven Nachrichten empfiehlt die Verbraucherzentrale Thüringen, bestehende Verträge eingehend zu prüfen und gegebenenfalls einen günstigeren Tarif in Betracht zu ziehen, da oft weitere Einsparmöglichkeiten bestehen.