27. Oktober, 2025

Märkte

Rückgang der Edelmetallpreise durch Entspannung im Handelskonflikt

Der Goldpreis setzt den Abwärtstrend der Vorwoche fort und sank unter die bedeutende Marke von 4.000 US-Dollar. Am Montag notierte der Preis für eine Feinunze Gold, das sind etwa 31,1 Gramm, bei 3.988 US-Dollar. Dieser Wert markiert einen Rückgang von 124 US-Dollar im Vergleich zum vorangegangenen Freitag. Noch am 20. Oktober hatte Gold ein Rekordhoch von 4.381 US-Dollar erreicht.

Der jüngste Preisverfall ist vor allem auf die Annäherung im anhaltenden Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China zurückzuführen. In Erwartung eines geplanten Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, haben beide Nationen eine vorläufige Einigung in Bezug auf Zoll- und Handelsfragen erzielt. Diese Entwicklungen führten zu einer verminderten Nachfrage nach sicheren Anlageformen, zu denen Gold traditionell zählt.

Obwohl der Goldpreis derzeit unter Druck steht, bleibt er seit Jahresbeginn betrachtet über 50 Prozent höher. Dieser signifikante Anstieg war unter anderem durch geopolitische Spannungen sowie die protektionistische Zollpolitik der US-Regierung begünstigt worden, die Investoren veranlasst hatten, vermehrt auf sichere Investmentmöglichkeiten auszuweichen. Darüber hinaus hat die Erwartung sinkender Zinssätze, gepaart mit umfangreichen Goldkäufen durch Zentralbanken weltweit, den Preis für das Edelmetall in die Höhe getrieben.

Nicht nur Gold, sondern auch Silber erlebte einen Rückschlag zu Beginn der neuen Handelswoche. Der Preis für eine Feinunze Silber fiel auf 46,24 US-Dollar, was einem Rückgang von etwa fünf Prozent seit Freitag entspricht. Trotz dieses Rückgangs hat Silber seit Jahresbeginn einen bemerkenswerten Anstieg von etwa 56 Prozent verzeichnet, was das Interesse der Investoren widerspiegelt.