18. November, 2025

Wirtschaft

Rheinmetall präsentiert ehrgeizige Ausrichtung für 2030: Positive Resonanz bei Investoren

Die Aktien von Rheinmetall verzeichneten am Dienstagvormittag einen signifikanten Anstieg und etablierten sich in einem überwiegend schwachen Marktumfeld als führende Werte. Angesichts ambitionierter Ziele, die sich das Unternehmen für das Jahr 2030 gesteckt hat, kletterten die Kurse des Düsseldorfer Rüstungskonzerns vorübergehend um 4,7 Prozent, erreichten in der Spitze 1.804 Euro, jedoch blieb der Durchbruch über die 100-Tage-Linie, einen entscheidenden technischen Indikator, aus. Bis zum späten Nachmittag hielten sich die Aktien stabil und zählten zu den besten Performern im DAX, trotz der herausfordernden Marktbedingungen.

Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses stand die langfristige Prognose von Rheinmetall, die ein Umsatzziel von rund 50 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 sowie eine steigende Profitabilität umfasst. Für das Jahr 2025 bestätigte der Konzern in seinem jüngsten Quartalsbericht eine Umsatzprognose von 12,2 bis 12,7 Milliarden Euro, versehen mit dem Zusatz "mindestens", was auf das Potenzial für weiteres Wachstum hinweist.

Diese ehrgeizigen Pläne fanden bei Analysten großen Anklang und führten zu einer positiven Neubewertung der Markterwartungen. David Perry von JPMorgan wies darauf hin, dass die neue Prognosespanne für das operative Ergebnis (EBITA) für 2030 etwa 18 Prozent über den bisherigen Konsensschätzungen liegt. Auch Chloe Lemarie von Jefferies sieht in den Zukunftsperspektiven von Rheinmetall erhebliches Potenzial.

Perry betonte, dass die Investmentstory von Rheinmetall zwar einzigartig sei, aber ihre positiven Signale auch anderen Unternehmen der Rüstungsindustrie Auftrieb geben könnten. Diese Einschätzung verweist auf die jüngsten Kurskorrekturen, die seit Ende September beobachtet werden konnten. Im Zuge der allgemeinen Marktstimmung profitierten auch die Aktien von Hensoldt, einem führenden Anbieter von Radarsystemen, sowie des Panzergetriebeherstellers Renk. Trotz marginaler Kursveränderungen zählten diese Unternehmen zu den stärksten Werten im MDAX, nachdem sie anfängliche Kursverluste erfolgreich überwunden hatten.