01. August, 2025

Märkte

Renditen von US-Staatsanleihen steigen – Märkte fokussiert auf bevorstehende Entscheidung der Federal Reserve

Am Donnerstag haben sich die Kurse der US-Staatsanleihen deutlich erholt, was an den Finanzmärkten für positive Signale sorgte. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere, bekannt als T-Note-Future, konnte einen Anstieg um 0,25 Prozent verzeichnen und erreichte einen Stand von 111,28 Punkten. Diese Entwicklung half den Anleihen, die Verluste des vorherigen Handelstages nahezu auszugleichen. Zudem fiel die Rendite der zehnjährigen Anleihe, die nun bei 4,34 Prozent notiert.

Die jüngsten Schwankungen auf dem Anleihenmarkt sind auf die jüngsten Entscheidungen der Federal Reserve der Vereinigten Staaten zurückzuführen, die für Unruhe unter den Investoren gesorgt hatten. Der Leitzins wurde trotz lediglich zweier Gegenstimmen unverändert belassen – ein Schritt, der in den letzten drei Jahrzehnten Seltenheitswert besitzt. Notenbankpräsident Jerome Powell entschied sich, den politischen und wirtschaftlichen Druck, der unter anderem von US-Präsident Donald Trump ausging, zu ignorieren und vermied es, eindeutige Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung im kommenden Monat zu äußern. Diese Entscheidung führte zunächst zu einem Rückgang der Anleihekurse.

Analysten der Dekabank haben kommentiert, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im September von ursprünglich 65 Prozent auf etwa 45 Prozent gesunken ist. Diese Unsicherheiten lenken die Aufmerksamkeit verstärkt auf den bevorstehenden Arbeitsmarktbericht am Freitag, der als wegweisend für die zukünftigen Zinserwartungen angesehen wird. Obwohl die veröffentlichten Wirtschaftsdaten der USA die Anleihen kaum beeinflussten, fiel die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe geringer als erwartet aus und verbleibt auf einem historisch niedrigen Niveau. Eine fortgesetzte positive Entwicklung des Arbeitsmarktes könnte die ohnehin schon vorsichtigen Erwartungen hinsichtlich baldiger Zinssenkungen weiter dämpfen.