24. September, 2025

Politik

Rechtsstreit zwischen Trump und ABC: Ein weiteres Kapitel im Medienkonflikt

In einem unerwarteten Meinungsumschwung im Bereich des Fernsehdramas hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump erneut seinen Unmut über die Rückkehr des Moderators Jimmy Kimmel zum Fernsehsender ABC geäußert. Über seine eigene Social-Media-Plattform, Truth Social, äußerte Trump Zweifel an der Entscheidung des Senders, Kimmel wieder ins Programm zu nehmen, und drohte mit rechtlichen Konsequenzen. Trump beschuldigte ABC, Kimmels Rückkehr als 'illegalen Wahlkampfbeitrag' zu betrachten, wobei er jedoch weder konkrete Details noch Beweise zur Untermauerung seiner Anschuldigungen lieferte.

Trump hat in der Vergangenheit wiederholt Druck auf Medien ausgeübt und mehrfach Klagen gegen amerikanische Sender, darunter auch ABC, eingereicht. Diese Auseinandersetzungen mündeten in der Regel in kostspieligen außergerichtlichen Einigungen. Der frühere Präsident betonte, dass er bereits in der Vergangenheit erhebliche Zahlungen von ABC erhalten habe und deutete an, dass auch in diesem Fall die Chancen auf eine profitable Vereinbarung bestehen könnten.

Jimmy Kimmel, dessen Show aufgrund kontroverser Kommentare zu einem tragischen Vorfall mit dem rechtsgerichteten Aktivisten Charlie Kirk zwischenzeitlich ausgesetzt wurde, kehrt nun auf die Bildschirme zurück. Allerdings wird seine Sendung nicht flächendeckend auf allen mit ABC in Verbindung stehenden Kanälen ausgestrahlt. Die vorübergehende Absetzung seiner Show hatte in den USA zu intensiven Debatten über Meinungs- und Pressefreiheit geführt. Kritiker warnten, dass derartige Freiheiten möglicherweise von der Regierung immer stärker beschnitten würden.

Diese Entwicklungen werfen erneut ein Schlaglicht auf die fortlaufenden Spannungen zwischen politischen Akteuren und den Medien in den Vereinigten Staaten. In einem Klima erhöhter politischer Polarisierung bleibt abzuwarten, welche Schritte Trump in Bezug auf seine Ankündigung rechtlicher Maßnahmen ergreifen wird. Die Rückkehr von Kimmel, einem prominenten Kritiker der vorherigen Regierung, könnte zudem zur Verschärfung des öffentlichen Diskurses über die Rolle der Pressefreiheit in einer demokratischen Gesellschaft beitragen.