Das Technologieunternehmen PVA Tepla hat im ersten Quartal des Jahres mit beeindruckenden Auftragsgewinnen die Aufmerksamkeit der Analysten auf sich gezogen und die Prognosen übertroffen. In einem ansonsten herausfordernden Marktumfeld behauptete der auf Vakuum-Technologie und Messtechnik spezialisierte Konzern seine starke Position in der Energiebranche. Die erfreuliche Steigerung des Auftragseingangs beflügelte den Aktienkurs, der zwischenzeitlich auf ein 11-Monats-Hoch kletterte. Die Aktie legte am Vormittag um fast sechs Prozent auf 17,82 Euro zu und verzeichnete bis zur Mittagszeit immer noch ein Plus von 2,4 Prozent, womit sie zu den Spitzenreitern im SDax zählte.
Besonders bemerkenswert ist diese Entwicklung, da sie auf ein Jahrestief von rund 11 Euro im April folgt. Insgesamt stieg der Aktienwert in diesem Jahr um ein Drittel an, obwohl über einen Zeitraum von drei Jahren ein Rückgang von etwa 25 Prozent zu verzeichnen ist. Jefferies-Analyst Constantin Hesse verlieh den robusten Quartalszahlen anerkennende Worte und bewertete den soliden Start als bemerkenswert in einem zunehmend schwierigen Marktumfeld. Sowohl das operative Ergebnis als auch die positive Auftragslage übertrafen die Erwartungen.
Im Bericht von PVA Tepla wurden Rückgänge im Umsatz um vier Prozent auf 58,8 Millionen Euro und im Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um etwa sechs Prozent auf 8,2 Millionen Euro bekanntgegeben. Dennoch verdeutlichte die Konzernchefin Jalin Ketter den strategischen Fokus des Unternehmens auf den Ausbau technologischer und operativer Fähigkeiten, mit dem Zieljahr 2025 für entscheidende Transformationen. Trotz Herausforderungen in der Halbleiterindustrie konnte PVA Tepla von einer gestiegenen Nachfrage aus der Energiewirtschaft profitieren, was den Auftragseingang auf 46,1 Millionen Euro erhöhte, verglichen mit 42,3 Millionen Euro im Vorjahr.
Ein weiterer Erfolg gelang im Halbleitersegment, wo erstmalig Metrologiesysteme an asiatische Kunden ausgeliefert wurden. Zusätzlich erweiterte PVA Tepla sein Produktportfolio durch strategische Übernahmen, darunter die Akquisitionen von Desconpro Engineering und Dive Imaging. Für das Jahr 2025 prognostiziert das Unternehmen ein Ebitda zwischen 34 und 39 Millionen Euro sowie einen Umsatz in der Spanne von 260 bis 280 Millionen Euro.