Inmitten laufender Diskussionen über die Zukunft der Social-Media-Plattform TikTok in den Vereinigten Staaten hat der ehemalige Präsident Donald Trump die Namen mehrerer prominenter Persönlichkeiten in den Raum geworfen, die möglicherweise eine zentrale Rolle bei einer potenziellen Übernahme spielen könnten. Zu den genannten Personen zählen der einflussreiche Medienmogul Rupert Murdoch sowie der renommierte Technologieunternehmer Michael Dell. Beide könnten in einem möglichen Szenario involviert sein, in dem die Vereinigten Staaten die Kontrolle über TikTok übernehmen.
Trump hob in einem Interview die Murdochs – Rupert und seinen Sohn Lachlan – sowie Michael Dell als potenzielle Schlüsselfiguren hervor und zeigte sich zuversichtlich, dass diese "bedeutenden und einflussreichen Patrioten" eine wertvolle Unterstützung bieten könnten. Diese Äußerungen deuten auf eine bedeutende Wendung in den Verhandlungen hin, die derzeit darauf abzielen, die US-Betriebsfähigkeit von TikTok trotz bestehender Herausforderungen zu gewährleisten.
Zu dem in Erwägung gezogenen Teilnehmerkreis gehört auch Larry Ellison, Mitbegründer und CEO von Oracle. Oracle spielt insbesondere in Fragen der Datensicherheit eine maßgebliche Rolle. Dies wurde durch Aussagen der White House Sprecherin Karoline Leavitt bekräftigt, die Oracle eine verantwortungsvolle Position in diesem Bereich zuschreibt.
Aktuell bleiben die Einzelheiten eines möglichen Deals unklar, während die Frist zur Erzielung einer Einigung bis Mitte Dezember läuft. Diese Gespräche finden vor dem Hintergrund weitreichender Besorgnisse statt, dass die chinesische Regierung möglicherweise Einfluss auf die Algorithmen von TikTok nehmen könnte, um bestimmte Informationsströme zu manipulieren. Entsprechende Bedenken haben in den US-Gesetzgebungskreisen bereits erhebliche Aufmerksamkeit erlangt, wobei auch die Möglichkeit eines vollständigen Verbots der App auf dem Tisch liegt.
Trump hat die App in der Vergangenheit wegen ihrer Beliebtheit bei jungen Wählern geschätzt, was möglicherweise ein Grund dafür ist, dass ein klares Verbot bislang ausblieb. Darüber hinaus offenbart der komplizierte Rechtsrahmen zwischen Trump und Murdoch eine weitere Dimension der Diskussion, insbesondere durch die von Trump gegen das Wall Street Journal eingereichte Klage im Zusammenhang mit Berichterstattungen über Jeffrey Epstein, was zusätzliche Komplexität in die Debatte einbringt.