Präsident Wolodymyr Selenskyj intensiviert seine diplomatischen Bemühungen innerhalb Europas, um Unterstützung für eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zu sichern. Auf seiner diplomatischen Mission besuchte er Rom, wo er ein bedeutendes Treffen mit Papst Leo XIV. abhielt. Anschließend führte er Gespräche mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Dennoch bleibt der Fortschritt bei einem überarbeiteten Friedensplan für die USA aus, wodurch sich dessen Implementierung weiterhin verzögert.
Selenskyj betonte, dass sein Beraterteam unermüdlich an einem Friedensplan arbeite, der aus einer 20-Punkte-Agenda besteht. Diese Agenda umfasst auch Sicherheitsgarantien und ein umfassendes Wiederaufbaukonzept für die Ukraine. Diese Pläne sind so konzipiert, dass sie sowohl nach Beendigung des Krieges als auch bei einem Waffenstillstand zum Einsatz kommen können. Trotz der Verzögerungen versichert die Ukraine, dass sie bestrebt sei, ihre überarbeiteten Vorschläge zügig an die Vereinigten Staaten weiterzuleiten.
Während eine vollständige Koordinierung zwischen den USA und Europa derzeit nicht gegeben ist, bleibt Italien ein verlässlicher Unterstützer der Ukraine. Ministerpräsidentin Meloni und Selenskyj hoben die Notwendigkeit einer einheitlichen transatlantischen Perspektive hervor. Selenskyj sprach der italienischen Hilfe im Energiebereich seine Anerkennung aus, die entscheidend dazu beitrage, das Leben der ukrainischen Bevölkerung zu schützen.
In einem Treffen mit Selenskyj unterstrich der Papst die Bedeutung des Dialogs, um zu einem gerechten Frieden zu gelangen. Zuvor hatte Selenskyj in Gesprächen mit hohen Vertretern der EU und der NATO die abgestimmten Positionen Europas und der Vereinigten Staaten bekräftigt. Trotz der Skepsis, die Außenminister Johann Wadephul gegenüber russischen Gebietsansprüchen hegt, bleibt der Dialog ein zentrales Element. Gleichzeitig betonte Friedrich Merz, dass Entscheidungen über die Zukunft der Ukraine nicht ohne deren direkte Beteiligung getroffen werden dürften.
Gleichzeitig verschärfen sich die militärischen Spannungen weiter. Russland meldete Verletzte infolge von Trümmern einer abgeschossenen ukrainischen Drohne, während die Ukraine über neue Drohnenangriffe durch Russland berichtete. Beide Nationen arbeiten weiterhin intensiv an der Entwicklung ihrer Drohnentechnologien, um militärische Ziele des Gegners effektiv anzugreifen.