Der angesehene Maschinenbaukonzern Heidelberger Druckmaschinen hat trotz eines anspruchsvollen Geschäftsjahres positive Erwartungen für die Zukunft. Obwohl das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Rückgang der Umsatzerlöse verzeichnen musste, sind für das laufende Geschäftsjahr 2025/26 optimistische Umsatzprognosen formuliert worden. Geplant ist eine Steigerung des Gesamtumsatzes auf etwa 2,35 Milliarden Euro, was einen beachtlichen Anstieg darstellt, nachdem die Einnahmen zuletzt um fünf Prozent auf 2,28 Milliarden Euro gesunken waren.
Die geplanten Umsatzsteigerungen werden jedoch nicht durch die Erwartungen der Analysten vollständig gedeckt. Dennoch zeigt sich das Management unter der Führung von Jürgen Otto positiv gestimmt, insbesondere im Hinblick auf die Verbesserung der Profitabilität. Die operative Gewinnmarge soll von 7,1 Prozent auf etwa 8 Prozent anwachsen, was für das Unternehmen einen wichtigen Schritt in Richtung finanzieller Stabilität darstellt.
Technologie- und Vertriebsvorstand David Schmedding hebt hervor, dass die steigende Auftragslage sowie die anregenden Impulse von der Messe China Print Anlass zur Hoffnung auf eine positive Entwicklung im neuen Geschäftsjahr geben. Im vergangenen Jahr konnte Heidelberger Druckmaschinen bereits Aufträge im Wert von 2,43 Milliarden Euro generieren, was einem Zuwachs von sechs Prozent entspricht. Nichtsdestotrotz musste das Unternehmen im gleichen Zeitraum einen Rückgang des bereinigten EBITDA um sechs Prozent auf nunmehr 162 Millionen Euro hinnehmen.
Besonders gravierend zeigte sich jedoch der Rückgang des Nettogewinns. Aufgrund geplanter Restrukturierungsmaßnahmen und damit verbundener Entlassungen fiel dieser um 87 Prozent und erreichte nur noch 5 Millionen Euro. Diese Maßnahmen, so wird gehofft, sollen langfristig zur Stabilisierung des Unternehmens beitragen und die Profitabilität in den kommenden Jahren stärken.