Die Deutsche Bank Research hat ihre Bewertung für die Aktie der Deutschen Börse überarbeitet und das Kursziel von zuvor 298 Euro leicht auf 291 Euro gesenkt. Die Analysten bekräftigen jedoch weiterhin ihre Kaufempfehlung ("Buy") für das Wertpapier. Der Analyst Benjamin Goy identifiziert nach einem anspruchsvollen Quartal für europäische Börsenbetreiber erste positive Entwicklungen und Chancen auf Besserung.
Die Herausforderungen in diesem Zeitraum wurden maßgeblich durch Disruptionsrisiken, die sich aus dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ergeben, sowie durch teilweise zurückgegangene Handelsvolumina und gesunkene Zinsen geprägt. Diese Faktoren hatten auf den europäischen Märkten, im Vergleich zur US-amerikanischen Konkurrenz, schwerwiegendere Auswirkungen. Nichtsdestotrotz sind auch erste Anzeichen einer Stabilisierung sichtbar geworden, die auf eine allmähliche Verbesserung des Marktumfeldes hindeuten.
Goy betont, dass die Geschäftszahlen, die den kommenden Quartalsberichten vorausgehen, eine erfreuliche Tendenz aufweisen. Während seine gesamtwirtschaftlichen Vorhersagen für Euronext stabil bleiben, hat er für die London Stock Exchange und die Deutsche Börse lediglich eine marginale Rücknahme der Prognosen vorgenommen. Diese Entwicklungen unterstreichen nach seiner Einschätzung die Attraktivität der aktuellen Bewertungen auf dem Markt. Besonders Euronext, das aus seiner Perspektive eine vielversprechende Position einnimmt, wird hier bevorzugt hervorgehoben.