12. Juni, 2025

Wirtschaft

Porsche SE trotzt Milliardenverlust mit reduzierter Dividende

Porsche SE trotzt Milliardenverlust mit reduzierter Dividende

Die Porsche SE, die Holdinggesellschaft der Familien Porsche und Piech, lenkt mit einer besonderen Entschlossenheit durch ein Jahr der Herausforderungen. Nach einem erheblichen Nettoverlust von 20 Milliarden Euro, der durch wertgeminderte Auto-Beteiligungen an Volkswagen (VW) und der Porsche AG verursacht wurde, sieht sich das Unternehmen gezwungen, die Dividende zu kürzen. Dies steht in einem scharfen Kontrast zu den Ergebnissen des Vorjahres, in dem ein Gewinn von 5,1 Milliarden Euro verbucht werden konnte. Trotz der finanziellen Rückschläge plant die Holding jedoch, eine Dividende in Höhe von 1,91 Euro je Vorzugsaktie auszuschütten, was eine Abnahme gegenüber den 2,56 Euro des Vorjahres bedeutet.

Mit einem optimistischen Blick in die Zukunft strebt das Management unter der Leitung von Hans Dieter Pötsch für das Jahr 2025 ein um Wertberichtigungen bereinigtes Ergebnis nach Steuern von 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro an. Dieser ehrgeizige Ausblick basiert auf laufenden Spar- und Umbauprogrammen bei den Kernbeteiligungen Volkswagen und Porsche AG, die signifikante Wertsteigerungen versprechen.

Die Prognose für die Nettoverschuldung des Unternehmens liegt für das Jahr 2025 bei einem Bereich zwischen 4,9 und 5,4 Milliarden Euro. Bereits bis Ende 2024 konnte die Verschuldung auf 5,2 Milliarden Euro gesenkt werden. Die Position der Porsche SE als Mehrheitsstimmrechtsinhaber bei Volkswagen und als Sperrminoritätsführer bei der Porsche AG unterstreicht die Wichtigkeit dieser Beteiligungen. Diese wurden jedoch durch hohe Abschreibungen belastet, die notwendig wurden, da sich das Geschäft in einem schwächeren Marktumfeld schlechter entwickelte als ursprünglich erwartet.