Nach der kürzlich stattgefundenen Bundestagswahl haben CDU und SPD ihre ersten Sondierungsgespräche für eine mögliche Regierungskoalition eingeleitet. Unions-Kanzlerkandidat und Wahltriumphator Friedrich Merz traf sich hierzu im Kanzleramt mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Das Gespräch begann um etwa 10.30 Uhr und konzentrierte sich auf die Strategien zur Gestaltung der Übergangsphase zwischen der Wahl und der offiziellen Regierungsbildung.
Zuvor hatte der CDU-Vorsitzende bereits am Montag eine Unterredung mit dem SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil in Aussicht gestellt. Der Morgen begann jedoch mit einer internen Beratung der CDU und CSU, bei der über das weitere Vorgehen diskutiert wurde. Merz koordinierte diese Abstimmungen in der CDU-Zentrale gemeinsam mit CSU-Chef Markus Söder und weiteren führenden Köpfen der Parteien. Dabei waren Generalsekretäre Carsten Linnemann und Martin Huber, sowie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, involviert.
Für die Unionsparteien steht nun die Herausforderung im Raum, tragfähige Allianzen zu knüpfen und die Weichen für die Deutsche Politik der nächsten Jahre zu stellen.