Die pakistanische Regierung hat in einer deutlich formulierten Erklärung die jüngsten militärischen Angriffe der Vereinigten Staaten auf iranische Atomanlagen stark verurteilt. Pakistan, das als unmittelbarer Nachbar des Iran von den andauernden Spannungen in der Region besonders betroffen ist, äußerte seine Kritik nur wenige Tage, nachdem es US-Präsident Donald Trump wegen seiner vermittelnden Rolle im indisch-pakistanischen Konflikt für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen hatte. Diese geopolitische Dynamik verleiht der Kritik Pakistans zusätzliche Bedeutung.
Das Außenministerium in Islamabad machte unmissverständlich klar, dass die Angriffe der USA einen klaren Verstoß gegen das internationale Recht darstellen. Es betonte das legitime Recht des Iran, sich im Rahmen der UN-Charta selbst zu verteidigen. Islamabad warnte davor, dass die Eskalation von Spannungen und Gewalt ernste Besorgnis hervorruft. Eine weitere Eskalation könnte schwerwiegende, unvorhersehbare Folgen für die Stabilität der gesamten Region und möglicherweise auch globale Auswirkungen haben.
Neben ihrer Kritik an den Vereinigten Staaten verurteilte die pakistanische Regierung auch die fortgesetzten militärischen Aktionen Israels im Iran seit dem 13. Juni. Berichte von Journalistinnen und Journalisten weisen darauf hin, dass die USA in enger Kooperation mit Israel in den Konflikt eingegriffen haben. Laut Aussagen von Präsident Trump seien dabei bedeutende iranische Urananreicherungseinrichtungen zerstört worden, was die Spannungen weiter anheizte. Unmittelbar nach diesen Aktionen gab die Führung in Teheran entschiedene Erklärungen über mögliche Konsequenzen ab, die die Alarmbereitschaft in der Region zusätzlich erhöhten.
Pakistan ruft in diesem Zusammenhang die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich für eine friedliche Lösung einzusetzen, um weitere Destabilisierung zu verhindern. Eine internationale Vermittlungsinitiative wird als dringend notwendig erachtet, um dialogorientierte Lösungen zu fördern und die Spannungen abzubauen. Das Land unterstreicht, dass kollektive Anstrengungen erforderlich sind, um eine friedliche und stabile Ordnung im Nahen Osten zu gewährleisten.