In einer eindrucksvollen Aktion gegen den illegalen Bergbau sind der südafrikanischen Polizei bemerkenswerte Fortschritte in der Provinz Mpumalanga gelungen. Im nordöstlichen Barberton führte sie eine umfangreiche Razzia durch, in deren Verlauf über 1.000 Personen festgenommen wurden. Diese drastische Maßnahme richtet sich gegen die wachsende Problematik, dass immer mehr Menschen versuchen, durch unregulierte Mittel, wie dem Abbau stillgelegter Minen, ihren Lebensunterhalt zu sichern. Diese informellen Bergleute, die in Südafrika als "Zama Zamas" bekannt sind, wurden gezwungen, die unterirdischen Schächte zu verlassen, nachdem ihre Vorräte unterbrochen wurden.
Polizeisprecher Donald Mdhluli gab bekannt, dass in den kommenden Tagen mit weiteren Festnahmen zu rechnen sei, da sich noch immer zahlreiche Personen in den Tiefen der aufgegebenen Minen verstecken. Diese umfassende Strafverfolgungsaktion ist ein wesentlicher Bestandteil der landesweiten Initiative „Vala Umgodi“, die darauf abzielt, illegale Bergbautätigkeiten sowie damit verbundene Verbrechen wie Schmuggel und Umweltzerstörung zu bekämpfen. Seit dem Start dieser Operation im Jahr 2023 verfolgen die Behörden mit Entschlossenheit das Ziel, die durch informellen Bergbau verursachten wirtschaftlichen Schäden, die sich jährlich auf über zwei Milliarden Euro belaufen, erheblich zu verringern.
Bereits zu Beginn des Jahres hatte ein ähnlicher Einsatz in Stilfontein tragische Konsequenzen, als mehr als 80 Bergleute ihr Leben verloren, nachdem sie in den Schächten gefangen waren und aus Angst vor einer bevorstehenden Verhaftung nicht entkommen konnten. Dennoch konnte damals auch eine positive Bilanz gezogen werden, da über 240 Personen gerettet werden konnten. Trotz solcher Erfolge stehen die südafrikanischen Behörden weiterhin vor der Aufgabe, das komplexe Geflecht des illegalen Bergbaus und dessen weitreichende Auswirkungen effektiv anzugehen, während internationale Beobachter die Entwicklungen mit wachsendem Interesse verfolgen.