25. Juni, 2025

Märkte

Ölpreiserholung: Einfluss des Waffenstillstands und Abnahme der US-Reserven

Am Mittwoch zeigten die Ölpreise eine moderate Aufwärtstendenz, nachdem sie in den Tagen zuvor deutliche Rückgänge verzeichnet hatten. Der Preis für ein Barrel des Nordseeöls der Sorte Brent, zur Lieferung im August, stieg um 1,10 US-Dollar und notierte bei 68,27 US-Dollar. Gleichzeitig erhöhte sich der Preis der US-amerikanischen Referenzsorte WTI um 1,09 US-Dollar auf 65,46 US-Dollar pro Barrel.

Diese jüngste Erholung im Ölmarkt folgt einer signifikanten Preisreduktion seit Wochenbeginn, bei der die Brent-Ölpreise um etwa zehn US-Dollar pro Barrel fielen. Hintergrund dieser Volatilität ist der vor kurzem vereinbarte Waffenstillstand zwischen Israel und Iran. Dieser trug zur Entspannung der geopolitischen Spannungen im strategisch bedeutenden Persischen Golf bei. Zuvor bestand die Sorge, dass eine Eskalation der Konflikte die wichtigen Ölhandelsrouten in der Region, insbesondere die Straße von Hormus, beeinträchtigen könnte.

Ungeachtet der momentanen Beruhigung bleiben politische Unsicherheiten präsent. Die Ankündigung des Iran, die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vorübergehend auszusetzen, sorgt für anhaltende Nervosität auf den Märkten. Diese Entwicklungen tragen zur Unsicherheit hinsichtlich der langfristigen Stabilität in der Region bei und könnten den Ölmarkt weiterhin beeinflussen.

Ein weiterer bedeutender Einflussfaktor auf die Ölpreise ist die Entwicklung der Rohölbestände in den USA. Das American Petroleum Institute (API) berichtete kürzlich einen Rückgang der US-Bestände um 4,3 Millionen Barrel in der vergangenen Woche, ein Wert, der traditionell als unterstützend für die Ölpreise gilt. Marktbeobachter richten nun ihr Augenmerk auf die bevorstehende Veröffentlichung der offiziellen Lagerdaten durch die US-Regierung, die später am Tag erwartet wird. Diese Daten könnten entscheidende Impulse für die weitere Kursentwicklung am Ölmarkt geben.