07. Juni, 2025

Märkte

Ölpreise verzeichnen moderaten Anstieg infolge positiver US-Arbeitsmarktzahlen

Am vergangenen Freitag setzten die Ölpreise ihre jüngste Aufwärtsbewegung fort und verzeichneten erneut einen leichten Anstieg. Die Nordseesorte Brent, deren Augustlieferung besonders im Fokus stand, wurde zuletzt mit einem Preis von 65,62 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Dies entspricht einer Zunahme um 28 Cent gegenüber dem Vortagespreis. Ebenso stieg der Preis für die US-amerikanische Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli um 29 Cent auf 63,66 US-Dollar pro Barrel.

Die moderaten Preisbewegungen reihten sich in die jüngste positive Entwicklung ein, die vor allem durch ein Telefonat zwischen den Präsidenten Donald Trump der Vereinigten Staaten und Xi Jinping der Volksrepublik China am Donnerstag befeuert wurde. Dieses Gespräch weckte erhebliche Hoffnungen auf eine mögliche Entspannung im langwierigen Handelskonflikt zwischen den beiden Großmächten, was wiederum die Ölpreise deutlich unterstützte.

Zusätzlichen Auftrieb erhielten die Märkte am Nachmittag durch einen optimistischen Bericht über den US-amerikanischen Arbeitsmarkt. Trotz bestehender Unsicherheiten hinsichtlich der Handelszölle zeigte sich der Arbeitsmarkt überraschend stark. Im Mai wurden unerwartet viele neue Stellen geschaffen, wobei jedoch Korrekturen der Joberhöhungen aus den beiden vorherigen Monaten eine Reduzierung um insgesamt 95.000 Stellen nach sich zogen. Die Arbeitslosenquote blieb stabil, während die Stundenlöhne einen unerwartet starken Anstieg verzeichneten.

In der gesamten Woche erlebten die Ölpreise einen signifikanten Kurszuwachs. Besonders der Preis für Brent-Öl verzeichnete seit Beginn der Woche einen Anstieg von mehr als einem Dollar pro Barrel. Meldungen, dass Saudi-Arabien innerhalb des OPEC+-Konsortiums auf eine erneute Erhöhung der Ölproduktion drängt, hatten indes nur vereinzelt belastende Auswirkungen auf die Märkte. Diese Nachrichtenlage zeigt die Vielschichtigkeit der Faktoren, die gegenwärtig auf die Ölpreisentwicklung einwirken und verdeutlicht die Sensibilität der Märkte für geopolitische und wirtschaftliche Einflüsse.